
Auf den Straßen des Landkreis krachte es laut Kitzinger Polizei im vergangenen Dezember 200 Mal. Bei 26 Unfällen wurden 37 Personen leicht verletzt, vier trugen schwere Verletzungen davon und eine Person kam ums Leben. Wie aus der monatlichen Bilanz weiter hervor geht, lag der Schaden bei etwa 524 000 Euro. Nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit war bei elf Unfällen die Ursache, hierbei wurden sechs Personen verletzt. Bei zwei alkoholbedingten Unfällen wurden zwei Personen verletzt. Zu den Unfallfluchten: 25 Mal machten sich die Verursacher aus dem Staub, ohne ihre Beteiligung an dem Verkehrsunfall anzugeben.

Wie immer gibt es auch einen Tipp der Polizei, diesmal geht es um den Sicherheitsabstand. Der gilt auch innerorts. Die Polizei hat bundesweit im Jahr 2017 über 28 279 Abstandsfehler bei Unfällen mit Personenschaden innerhalb von Ortschaften registriert. Auf Landstraßen waren es 11 271, auf Autobahnen 8712.
Viele Verkehrsteilnehmer überschätzen ihr Reaktionsvermögen: rund eine Sekunde dauert es vom Erkennen einer Gefahr bis zum beginnenden Bremsvorgang. Bei einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern legt man in dieser Zeit schon eine Entfernung von 28 Metern zurück. Dann erst beginnt der Bremsweg, der bei trockener Fahrbahn etwa 59 Meter beträgt. Insgesamt benötigt der Fahrer also etwa 87 Meter, um zum Stehen zu kommen.
Insbesondere junge Fahrer halten zu wenig Sicherheitsabstand: 2017 war fast jeder fünfte Fehler – über 18 Prozent – eines 18- bis 24-Jährigen bei Unfällen mit Personenschaden ein Abstandsfehler. Damit befindet sich die Unfallursache Abstand auf Platz zwei bei den jungen Erwachsenen.
Am besten ist, so die Polizei abschließend, wenn man sich an die Regel „Halber Tacho“ hält. Das heißt: Wer bei einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern einen Sicherheitsabstand von 50 Metern einhält, befindet sich auf der sicheren Seite.