Fast 200 Feuerwehrleute aus dem gesamten Landkreis Kitzingen, an der Spitze Kreisbrandrat Roland Eckert, sind am Mittwoch Abend, 4. Mai, zum traditionellen Florianstag in Euerfeld zusammen gekommen. Mit zwölf Fahnenabordnungen wurde am Feuerwehrhaus Aufstellung genommen, bevor es im Festzug, angeführt von der Musikkapelle Euerfeld und den Dettelbacher Musikanten, zur Pfarrkirche St. Michael ging. Pater Zacharias Heyes OSB, Notfallseelsorger im Landkreis Kitzingen, erinnerte an den Märtyrertod des Heiligen Florian, dem um das Jahr 300 ermordeten Patron der Feuerwehr, dessen Gedenktag am 4. Mai gefeiert wird. Auch heute seien Christen die am meisten verfolgte Religionsgruppe weltweit. „Doch der Sieg unseres Gottes ist stärker als jede Verfolgung, jeder Tod und jede Macht des Bösen“, sagte der Benediktiner in seiner Predigt im überfüllten Gotteshaus. „Ihr seid da, wenn Menschen Hilfe brauchen und gebt selbst im Tod Zuspruch“, rief Pater Zacharias den Feuerwehrleuten zu. Wenn es bei einem Einsatz Menschen gebe, die verstorben sind, könne man sie im Gebet Gott anvertrauen. Leid und Elend hätten so nicht das letzte Wort. „Das ist ein zupackendes Glaubenszeugnis, denn ihr steht mit Eurem Leben ein, um Menschen zu helfen und zu retten“, sagte der Benediktiner, der selbst aktiver Feuerwehrmann ist.
Nach dem Gottesdienst, den Pater Zacharias mit Diakon Br. Maximilian Grund OSB feierte, zogen die Floriansjüngern zurück zum Feuerwehrhaus. Dort saßen sie in gemütlicher Runde zusammen.