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Kitzingen
18 bis 20 Millionen: Stadt will Wirtschaftsschule sanieren lassen
Die Renovierung und Modernisierung der denkmalgeschützten Friedrich-Bernbeck-Schule in der Kitzinger Altstadt wird teuer, scheint aber alternativlos. Die aktuelle Ratsentscheidung.
Die Friedrich-Bernbeck-Schule (Wirtschaftsschule) in Kitzingen. Das Gebäude muss wegen Schäden im Dachstuhl und mangelhaftem Brandschutz saniert werden.
Foto: Roth und Partner Architekten, Kitzingen | Die Friedrich-Bernbeck-Schule (Wirtschaftsschule) in Kitzingen. Das Gebäude muss wegen Schäden im Dachstuhl und mangelhaftem Brandschutz saniert werden.
Andreas Brachs
 |  aktualisiert: 18.02.2021 02:15 Uhr

Begeisterung sieht anders aus: Eher zähneknirschend nahm der Kitzinger Stadtrat auf, was ihm Oberbürgermeister Stefan Güntner (CSU) kürzlich übermittelte: Die Friedrich-Bernbeck-Schule im Herzen der Altstadt muss saniert werden. Die Kosten gehen inklusive einer Modernisierung, eines barrierefreien Ausbaus und einer neuen Sporthalle in die Millionen. 18 bis 20 Millionen Euro könnten es am Ende werden, mutmaßten Redner. Aktuell sind fast 17 Millionen Euro bestätigt. 

OB Güntner machte klar, dass er keinen anderen Nutzer für die Wirtschaftsschule gefunden habe, schon gar keine andere Behörde. Im Rat war vor kurzem angeregt worden, das Haus dem benachbarten Landratsamt anzudienen. Aber Güntners Worten zufolge bleibt die Stadt auf ihrem Sanierungsfall sitzen. Auch ein Vergleich mit einem Neubau, der mit grob geschätzt 15,5 Millionen Euro nur unwesentlich billiger käme, hat einen großen Haken: Auch dann müsste die Stadt bei ihrem denkmalgeschützten Altbau handeln. Der Dachstuhl droht, nicht mehr lange zu halten. Und allein das kostet wohl rund fünf Millionen Euro.

Kosten über mehrere Jahre strecken

Also kann die Stadt allenfalls versuchen, durch kurzfristige Sicherungsmaßnahmen die Generalsanierung zu strecken und damit die Kosten auf mehrere Haushaltsjahre zu verteilen. Angesichts der gewaltigen Summen, die im Umlauf waren, diskutierte der Rat kurz, ob eine neue Sporthalle sein müsse oder ob man die bestehende renovieren könne. Da aber die benachbarte Deuster-Halle komplett belegt ist, gilt eine weitere Sporthalle nicht als wünschenswert, sondern als bedarfsgerecht. 

So biss das Gremium in den sauren Apfel und beauftragte die nächsten Planungsschritt auf dem Wege zu einer großen Sanierung, inklusive Sporthallenneu- und Verwaltungsanbau, mit 22:7. Einziger Lichtblick: Die Schulsanierung wird über Fördermittel des Staats bezuschusst werden.

 
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