zurück
KITZINGEN
100 Jahre Strom in Franken
100 Jahre Strom in Franken: Manfred Hahn hat sein Buch „100 Jahre Strom in Franken – von der Kaiserzeit bis zur Energiewende“ vorgestellt. Im Bild (von links) Wilhelm Radina, Oberbürgermeister Siegfried Müller, Manfred Hahn und Archivarin Doris Badel.
Foto: Siegfried Sebelka | 100 Jahre Strom in Franken: Manfred Hahn hat sein Buch „100 Jahre Strom in Franken – von der Kaiserzeit bis zur Energiewende“ vorgestellt.
Sigfried Sebelka
Siegfried Sebelka
 |  aktualisiert: 29.10.2014 15:54 Uhr

„100 Jahre Strom in Franken – von der Kaiserzeit bis zur Energiewende“ heißt das Buch, das der ehemalige FÜW- und N-ergie-Mann Manfred Hahn jetzt in Kitzingen vorgestellt hat. Auf 206 Seiten beschreibt der 72-Jährige in Zeitetappen, wie sich die Elektrizität von einer exotischen und bekämpften neuen Technik hin zur Selbstverständlichkeit entwickelt hat.

Dem Kitzinger Oberbürgermeister Siegfried Müller überreichte der Entwicklungsingenieur im Ruhestand zusammen mit seinem Mitstreiter Wilhelm Radina ein Exemplar ebenso wie der Stadtarchivarin Doris Badel, die bei den Recherchen des Autors hilfreich zur Seite stand.

Kitzingen spielt zwar in der 100-jährigen Geschichte der Elektrizität in Franken nicht die Hauptrolle, vor kommt die Stadt in den Buch dennoch. Auf Seite 66 geht es unter der Überschrift „Beschluss in Kitzingen“ um die ersten Diskussionen und Beschlüsse zur Einführung in den Jahren 1911 und 1912. 1913 erfolgte dann der Anschluss der Stadt an die Fränkische Überlandwerk AG.

Auf einer Anzeige aus der Zeitung ist zu sehen, dass der Strom zu der Zeit nicht unumstritten war. Wie Doris Badels sagte, versuchten vor allem die Vertreiber von Gas und Petroleum in „teilweise witzigen Anzeigen“ dem Kitzinger klar zu machen, dass Strom im Vergleich zu anderen Beleuchtungsmitteln zu teuer ist.

Die Elektrizität hat dennoch ihren Weg gemacht. Wie der in Franken seit der Erfindung der ersten elektrischen Glühbirne vor sich gegangen ist, findet man in dem Buch. Beschrieben wird die Entwicklung im Zuständigkeitsbereit des ehemaligen Fränkischen Überlandwerks (FÜW), das dann zur N-ergie fusioniert wurde. Der Bogen von Bau der ersten Kraftwerke bis zur Diskussion um die Energiewende unserer Tage wird gespannt. Dabei wird auch deutlich, dass neue Technik schon immer auch auf Widerstand gestoßen ist. „Man sieht, dass es auch früher nicht einfach war, die Bürger zu überzeugen“, sagte OB Müller im Blick auf die Diskussion um Stromtrassen und Windparks. Der Autor ist ein Kenner der Materie. Wie der Mann sagte, der die Seniorengruppe des Versorgungsunternehmens N-ergie leitet, ist die Idee für das Buch im Sommer 2013 bei der 100-Jahrfeier der Gründung des Fränkischen Überlandwerks geboren worden. Viele ehemalige Mitarbeiter hatten viel zum Thema beigetragen. Mit Unterstützung der fränkischen Oberbürgermeister konnte er in Stadtarchiven recherchieren. So kam das Material zusammen, das jetzt als Texte, Fotos und Grafiken die 206 Seiten füllt.

Das Buch ist im wek.Verlag erschienen und für 16,80 Euro im Buchhandel zu haben. ISBN 978-3-934145-94-8. Weitere Infos: Manfred Hahn Tel. (09 11) 64 94 895.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Kitzingen
Siegfried Sebelka
Energiewende
Siegfried Müller
Stadtarchive
Stromtechnik
Versorgungsunternehmen
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top