Am 16. April 2020 ist der erste Corona-Tote im Landkreis Kitzingen gemeldet worden. Etwa 20 Monate später sind es 100 Menschen, die hier an und mit Corona gestorben sind. Jetzt meldet das Landratsamt das 100. Todesopfer. Am Dienstag dieser Woche ist ein 68 Jahre alter Mann mit verschiedenen schweren Vorerkrankungen gestorben. Er war dreifach geimpft.

Erstes Todesopfer im April 2020

Ein Rückblick aus traurigem Anlass. Im Januar und Februar des letzten Jahres schreckte das Virus die Menschen in Mitteleuropa zum ersten Mal auf. Am 22. März trat der erste Lockdown in Deutschland in Kraft. Das erste Todesopfer im Landkreis Kitzingen war rund vier Wochen später zu beklagen.

Die meisten Todesopfer musste das Landratsamt während der zweiten Corona-Welle vermelden: Zwischen November 2020 und Ende Februar 2021 sind 70 Menschen im Landkreis an und mit Corona verstorben. Ein Großteil in den Monaten Dezember und Januar. Es traf vor allem ältere Mitbürger. Ein Impfstoff war gerade erst entwickelt worden. Nach einem Sommer mit niedrigen Inzidenzen und vielen Wochen ohne weitere Todesopfer musste am 16. November der 88. Todesfall im Landkreis vermeldet werden.

Der jüngste Tote war 54

In diesem Winter sind bislang 13 Menschen aus dem Landkreis an und mit Corona gestorben, sechs von ihnen vollständig geimpft und teilweise geboostert, sechs waren ungeimpft. Eine Person hatte noch nicht den vollständigen Impfschutz erhalten. „Ein Großteil der bislang 100 Verstorbenen hatte eine bekannte Vorerkrankung, ein hohes Alter oder beides“, teilt Pressesprecherin Corinna Petzold-Mühl auf Anfrage mit.

66 der Verstorbenen sind 80 Jahre und älter. Das jüngste Opfer im Landkreis starb im Alter von 54 Jahren. Die sechs geimpften Personen und die eine noch nicht vollständige geimpfte Person, die in den letzten vier Wochen verstorben sind, hatten alle mehrere Vorerkrankungen, unter anderem an der Lunge, in einem Fall gab es auch einen akuten Schlaganfall. Die Betroffenen waren zwischen 66 und 87 Jahre alt.