Der Austritt ging so geräuschlos über die Bühne, dass es die Öffentlichkeit kaum mitbekam: Die Tennis-Abteilung des 1. FC Iphofen trat zum Jahresende 2018 aus dem Verein aus und geht jetzt eigene Wege. "Wir im Vorstand waren alle der Meinung, diesen Austritt ohne größere Hürden abzuwickeln und wünschen dem neu gegründeten Tennisclub Iphofen alles Gute für die Zukunft", erklärte Vorsitzender Frank Kristinus in der Hauptversammlung. Mit der Abteilung verlor der Verein auf einen Schlag 86 Mitglieder, weshalb der 1. FC Iphofen jetzt nur noch 433 Mitglieder hat.
100-Jahr-Feier im nächsten Jahr
"Wirtschaftlich stehen wir ganz gut da und unser Verein ist gut aufgestellt", fand Kristinus und Kassenwartin Ingrid Ruft untermauerte die Einschätzung des Vorsitzenden in Zahlen. Denn sie konnte für das Jahr 2018 einen fünfstelligen Jahresüberschuss und geordnete Finanzen des Vereins vorlegen. Kristinus berichtete, dass der Vereinstag im Vereinsheim, immer am Dienstag, gerne besucht werde und dankte dem Vereinsheimteam mit Ingrid Ruft und Jürgen Ruft an der Spitze.
Die Weihnachtsfeier sei erstmals als Mannschaftsabend mit Frauen abgehalten worden, der Dank von Kristinus galt Fußball-Abteilungsleiter Sebastian Dörr für die Organisation. Der Ski-Ausflug nach Südtirol sei ein schönes Erlebnis gewesen. Der nächste Ski-Ausflug ist schon terminiert auf die Zeit vom 19. bis 24. Januar 2020, dazu seien auch Nicht-Skifahrer eingeladen. Kristinus blickte aber noch weiter voraus: "Wir haben schon das 100-jährige Jubiläum im kommenden Jahr im Blick", sagte Kristinus. Die Federführung bei der Planung hat Sebastian Dörr inne. Geplant ist ein Jubiläumswochenende (24. bis 26. Juli ) mit Kommers- und Tanzabend und über das Wochenende verteilte Sportveranstaltungen. "Den Termin haben wir bewusst gewählt", betonte der Vorsitzende, denn das Sommerfest der Arbeiterwohlfahrt finde nicht mehr statt, wodurch der Termin frei geworden sei. Kristinus bat die Mitglieder, nach historischen Bilder zu schauen und dem Verein zum Digitalisieren zur Verfügung zu stellen.
Judo-Abteilung war im Fernsehen
Doch auch in diesem Jahr gibt es Jubiläen. 17 Mitglieder wurden für ihre langjährige Vereinstreue geehrt, wobei Roland Mark mit 65 Jahre und Karl-Heinz Wodrich mit 60 Jahren herausragten. Den Höhepunkt der Ehrungen bildete die Ernennung von Jürgen Ruft zum neuen Ehrenvorsitzenden. Damit würdigte der Verein die 25-jährige Vorstandstätigkeit und seine vorbildliches Engagement im Vereinsheimteam. Da Ruft krank war, wird die Verleihung in einer Feierstunde nachgeholt.
Auch von der Jugendfußballgemeinschaft (JFG) berichtete der Vorsitzende. Er rief die Mitglieder dazu auf, sich als Trainer oder Betreuer für die Jugend zur Verfügung zu stellen. Auch würden Funktionäre gesucht, wenn Kristinus im kommenden Jahr als JFG-Vorsitzender aufhören werde, wie auch sein Stellvertreter aus Sickershausen, Uwe Köhler. Sebastian Dörr hoffte, dass die erste Fußballmannschaft mit ihrem Trainer Elmar Most den Klassenerhalt in der Kreisklasse noch schafft.
Die Judo-Abteilung veranstaltete mehrere Lehrgänge, zwei Schulprojekte und kam mit einem anderen Projekt sogar ins WDR-Fernsehen. Die Abteilung feierte die unterfränkische Mannschaftsmeisterschaft sowie sechs Einzeltitel. Für dieses Jahr sind wieder verschiedene Projekte vorgesehen, unter anderem das Ablegen des Sportabzeichen.
Geehrte: 65 Jahre: Roland Mark, Betty Wintzheimer, Engelbert Wintzheimer, Heinrich Wirsching; 60 Jahre: Karl-Heinz Wodrich; 50 Jahre: Robert Franz, Rudolf Grün; 40 Jahre: Michael Seufert; 30 Jahre: Rainer Arnold, Florian Lenzer, Matthias Fröhlich; 25 Jahre: Andre Dees, Michael Winkler, Dominik Kaltenborn; 15 Jahre: Reinhold Holthausen, Maximilian Mergenthaler, Matthias Müller.