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BURGPREPPACH
Zwitschernder Nachwuchs und gewiefte Vertreter
Bravourös: Ihren Gardetanz präsentierten die Mädels der Teeniegarde ebenso gekonnt wie den Showtanz; Links: „... so zwitschern auch die Jungen' – Yannick Hanel erwies sich als würdiger Nachfolger seiner Oma Ilse Herold in der Bütt.
Foto: Beate Dahinten | Bravourös: Ihren Gardetanz präsentierten die Mädels der Teeniegarde ebenso gekonnt wie den Showtanz; Links: „...
Von unserer Mitarbeiterin beate Dahinten
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:34 Uhr

Mit der Devise kann ja gar nichts schief gehen: „Narrisch gut“ stand heuer als Motto über den Prunksitzungen des TSV. Und Moderatorin Bettina Rappelt hatte nicht zu viel versprochen, als sie „ein wirklich buntes Programm“ ankündigte. Mal ganz abgesehen von der farbenfrohen Bühnendekoration boten die Akteure eine ebenso abwechslungsreiche wie unterhaltsame Mischung aus Tänzen, Büttenreden und Sketchen.

Das Quartett der närrischen Majestäten bildeten Annika I. (Annika Rützel) und Wolfgang I. (Wolfgang Suckfüll) als Kinderprinzenpaar sowie das Prinzenpaar Kim I. (Kim Wichler) und Florian I. (Florian Wichler). Und als erste Gruppe aus ihrem Gefolge zeigte die Teeniegarde ihr Können. Ihren Gardetanz präsentierten die Mädels ebenso bravourös wie den Showtanz, mit dem sie im zweiten Teil die TSV-Halle rockten.

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Ihr vielseitiges Showtalent bewiesen einmal mehr Thomas Schmitt und Markus Rappelt. Während sie als Boxer mit schauspielerischen Leistungen glänzten, zeigten sie mit einem Rap – alte Lieder in modernem Gewand – ihre musikalisch-kreative Seite. Ihre komödiantische Ader lebten sie bei einem Sketch gleich zu Beginn aus: Traue niemals einem Kunden – diese Erfahrung musste Rappelt als vermeintlich cleverer Versicherungsvertreter im Gespräch mit seinem noch ausgebuffteren Gegenüber in Gestalt von Thomas Schmitt machen. Dabei hatte doch alles so harmlos angefangen mit einer „Kanarienvogelkäfigdurchbissversicherung“.

Eine Premiere im Preppicher Fasching erlebte das Publikum mit dem Auftritt der „Kleinen Füchse“. Und die war geglückt: Was die Mädchen der Purzelgarde auf die Bühne brachten, konnte sich sehen lassen. Das Geschehen in der Gemeinde hatte gerade in den vergangenen Monaten reichlich Stoff für die Bütt geliefert. Klar, dass die Auseinandersetzung zum Thema Abwasser beleuchtet wurde. Bruno und Markus Schorn nahmen in ihrem Zwiegespräch unter anderem die Bestrebungen nach Eigenständigkeit für Fitzendorf und Leuzendorf aufs Korn, sei es in Form des mitgebrachten Nachttopfes oder mit der Bezeichnung „Separatistenbewegung“. Auch zum Bürgerentscheid gaben sie ihren Kommentar ab: spöttelnd verglichen die beiden das Ankreuzen auf dem Stimmzettel mit dem Lottospielen. Luigi alias Holger Ratzke streifte das Thema ebenfalls. Noch ausführlicher widmete sich der selbst ernannte Casanova seinen Erkenntnissen über Frauen oder kommentierte das sportliche Geschehen beim TSV.

Ein tänzerisches Highlight setzte Susan Hartmann als Funkenmariechen. Ihres Zeichens Dritte bei den Bayerischen Meisterschaften im Gardetanz solo, beeindruckte sie mit einer akrobatischen Darbietung.

„Ach ist das aufregend“: Auf den Spuren von Dieter Hallervorden wandelten Fabian Busch und Katharina Schmitt mit ihrem Besuch im Stadion. Als absoluter Fußball-Laie brachte Busch mit seinen unqualifizierten Kommentaren seine Begleiterin schier zum Platzen.

Traditionelle und moderne Elemente, Garde- und Showtanz direkt miteinander verbinden, dafür hatte sich die Blaue Garde entschieden. Das Experiment gelang, das Ergebnis war erfrischend und mitreißend.

Einen Sketch ganz ohne Worte, aber trotzdem amüsant und einfallsreich, präsentierten Sonja Wichler und Ute Schramm mit ihrem im wörtlichen Sinne plakativen Dialog – zum Mitlesen und Mitlachen. Nadine Butterhof bereicherte das Programm in bewährter Weise als Schlagerinterpretin.

„Wie die Alten sungen, so zwitschern auch die Jungen“: Nachwuchsbüttenredner Yannick Hanel heimste sich mit seinem fehlerfreien Vortrag viel Beifall ein.

Ob klassisch oder kreativ: Die Rote Garde ist in jeder Hinsicht firm. Als Zimmermädchen boten sie einen bezaubernden Showtanz mit Retro-Elementen. Dass sie sich zur Verstärkung Jungs als Tanzpartner geholt hatten, verlieh dem Auftritt einen zusätzlichen Akzent. Einträge im Tagebuch vorzutragen, kann recht unterhaltsam sein. Das demonstrierten Hannes Herold und Jürgen Mann, der die Erlebnisse seines Kumpels pantomimisch darstellte. Mit einer Parodie auf Casting-Shows zeigten Nadine Worobkewicz als gewiefter Produzent Ritchie und Ute Schramm als seine naive und unbegabte Entdeckung Evelyn amüsant, wie es zugeht in der Unterhaltungsbranche.

Männerballett = künstliche Oberweite, Perücken und behaarte Beine in Netzstrumpfhosen? Mitnichten! Die von Uwe Hartmann angeführte TSV-Riege begeisterte mit einem zackigen Auftritt.

Besetzung der Tanzgruppen

Teeniegarde: Christin Kaiser, Sarah Hofmann, Theresa Schuller, Fabienne Kaiser, Marie-Louise Müller, Katharina Schmitt, Nathalie Fuchs, Alicia Klebrig, Vanessa Schramm Franziska Precht und Hanna Schramm; Kleine Füchse (Purzelgarde): Nele Weisel, Maike Möhring, Anna Gleichmann, Christina Rolke, Emelie Frey, Annika Rützel, Jule Landgraf, Hannah Weisel und Lisa Frey; Blaue Garde: Anne Henig, Sandra Biermann, Christina Heim, Stefanie Schade, Julia Henig und Katrin Ankenbauer; Rote Garde: Stella Zeyer, Belinda Leberwurst, Michelle Keß, Ina Hofmann, Anne-Lena Müller, Kim Wichler und Mandy Wichler; dazu beim Showtanz Florian Dietz, Yannick Jäger, Dennis Kampa, Max Herold, Michael Engelbrecht, Hannes Herold und Florian Fuchs.

Männerballett: Markus Rappelt, Klaus Fuchs, Florian Dietz, Johannes Berger-Hofmann, Alexander Reich, Yannick Jäger, Max Herold, Daniel Schütz, Steffen Velde, Uwe Hartmann, Sven Worobkewicz, Hannes Herold und Holger Ratzke.

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Als Zimmermädchen bot die Rote Garde einen Showtanz mit Retro-Elementen.
| Als Zimmermädchen bot die Rote Garde einen Showtanz mit Retro-Elementen.
Susan Hartmann als Funkenmariechen beeindruckte mit einer akrobatischen Darbietung.
| Susan Hartmann als Funkenmariechen beeindruckte mit einer akrobatischen Darbietung.
Gelungene Premiere: Was „Kleinen Füchse“ auf die Bühne brachten, konnte sich wirklich sehen lassen.
| Gelungene Premiere: Was „Kleinen Füchse“ auf die Bühne brachten, konnte sich wirklich sehen lassen.
 
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