Stundenlang komplett gesperrt war am Freitag die Staatsstraße 2447 (ehemalige B26) zwischen Steinbach und Ziegelanger. Der Grund dafür war ein folgenschwerer Frontalzusammenstoß zweier Autos, bei dem die beiden Insassen schwer verletzt wurden.
Mit dem Einsatzstichwort "Technische Hilfeleistung 4" alarmierte die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt gegen 13.40 Uhr ein Großaufgebot an Einsatzkräften. Rund 50 Männer und Frauen der Feuerwehren aus Ebelsbach, Eltmann, Steinbach und Ziegelanger waren im Einsatz. Den Rettungskräften präsentierte sich ein schreckliches Bild. Die zwei beteiligten Autos waren von der Fahrbahn abgekommen und lagen rund 50 Meter voneinander entfernt – ein Seat am Straßenrand und ein VW Golf seitlich umgekippt an der Böschung.
Wie Einsatzleiter Sascha Schöpplein berichtete, war in dem VW Golf ein 72-Jähriger eingeklemmt und musste aufwendig durch die Feuerwehr Ebelsbach befreit werden. Aber auch an dem Seat Altea gestaltete sich die Rettung des 18-jährigen Fahrers schwierig für die Feuerwehr Eltmann, die hierzu unter anderem das Dach des Autos komplett entfernen musste.
Fahrzeugtrümmer in der ganzen Umgebung verteilt
Nach Auskunft des BRK-Pressesprechers Michael Will erlitten die beiden Personen, die jeweils alleine in ihren Fahrzeugen unterwegs waren, schwere Verletzungen. Während der junge Mann mit dem Rettungswagen in das Haßfurter Krankenhaus eingeliefert wurde, musste der Senior mit dem Rettungshubschrauber Christoph 27 aus Nürnberg in das Bamberger Klinikum geflogen werden.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Fahranfänger mit seinem Seat in Richtung Zeil unterwegs, ehe er aus bislang ungeklärter Ursache kurz nach der Abzweigung nach Steinbach nach links auf die Gegenfahrbahn kam. Dort kam es zu dem heftigen Zusammenstoß mit dem VW des Rentners, von dem die Unfallspuren zeugen. Die gesamte Umgebung war mit Fahrzeugtrümmern übersät. Unter anderem wurde bei den beiden Autos auch jeweils ein Vorderreifen herausgerissen.
Bis in die späten Nachmittagsstunden war der Streckenabschnitt für den Verkehr komplett gesperrt. Die Fahrzeugswracks wurden von einem Abschleppunternehmen geborgen, nachdem ein Sachverständiger die Unfallaufnahme durchgeführt hatte.