
"Der Haushaltsplan 2021 konnte trotz der immer noch vorhandenen besonderen Bedingungen durch die Corona-Pandemie weitgehend plankonform vollzogen werden. Mit den im Haushaltsplan 2022 veranschlagten Mitteln in Höhe von 1 556 200 Euro verfügt die Meisterschule Ebern über gute Rahmenbedingungen, um auch in Zukunft ihrem hervorragenden Ruf in der Meisterfortbildung für Schreiner und Tischler gerecht zu werden." Mit diesen Worten präsentierte Geschäftsleiter Andreas Polst den Haushaltsplan 2022 für den Zweckverband Meisterschule Ebern, der dann auch einmütig von der Verbandsversammlung beschlossen wurde.
Den Haushalt 2022 prägt diesmal die geplante Kanalsanierung, die mit Kosten von 115 000 Euro veranschlagt ist. Hieraus resultiert auch ein einmaliger Mehrbedarf, der ein Erhöhung der Zweckverbandsumlage um 74 100 Euro beziehungsweise 12,9 Prozent erfordert. "Dabei bin ich optimistisch, dass wir die Verbandsumlage nächstes Jahr wieder etwas absenken und die Arbeit trotzdem auf hohem Niveau weiterführen können", meinte Geschäftsleiter Andreas Polst.
Der Verwaltungshaushalt beläuft sich dabei auf 1 387 700 Euro und weist damit eine Steigerung von 151 400 Euro gegenüber dem Vorjahr auf. Die wichtigsten Ausgabeposten sind dabei die allgemeine Verwaltung mit 36 400 Euro, der Schulbetrieb mit 1 245 100 Euro sowie die Finanzwirtschaft mit der Zuführung zum Vermögenshaushalt mit 99 000 Euro. Bei den Einnahmen schlagen besonders zu Buche die Lehrpersonalzuschüsse des Freistaates Bayern mit 414 500 Euro, Gastschulbeiträge 214 000 Euro und die Schülerbeiträge 110 000 Euro.
Die sonstigen nicht gedeckten Ausgaben werden durch die Umlage der Verbandsmitglieder erbracht: Bezirk Unterfranken 414 500 Euro (72 Prozent), Landkreis Haßberge 131 373 Euro (20 Prozent), Stadt Ebern 39 412 Euro (sechs Prozent) sowie dem Fachverband Schreinerhandwerk Bayern 5113 Euro (zwei Prozent).
Der Vermögenshaushalt beläuft sich auf 168 500 Euro. Die größte Anschaffung ist dabei eine Brikettpresse im Wert von 43 000 Euro neben Werkzeugen wie CNC-Handoberfräse, EDV-Hardware, Schiebetrennwand im Mehrzweckraum oder einem Sinkstoffabscheider. Zum 31. Dezember 2021 beträgt der Schuldenstand, verursacht durch die abgeschlossenen Baumaßnahmen, 684 102 Euro, und zum Ende des Jahres 2022 wird sich dieser auf 644 602 Euro verringern.