Vor etwa 700 Zuhörern gastierte am Freitag der aus Rundfunk und Fernsehen bekannte Comedian Michl Müller. Der CSU- Ortsverband Rauhenebrach hatte zu dieser Veranstaltung nach Obersteinbach auf den Obsthof Reinhart eingeladen.
Pünktlich um 20.00 Uhr eröffnete Michl Müller sein Programm, das insgesamt vier Stunden dauerte. Mit seinen humorvollen Attacken auf Prominente wie FC-Bayern-Boss Uli Hoeneß erzeugte der „Dreggsagg“ bald die richtige Stimmung im Publikum. Auch mit seinen Einlagen im unterfränkischen Dialekt brachte er die Gemüter in Wallung. Tosenden Beifall gab es als der Garitzer über Bundeskanzlerin Angela Merkel und Wirtschaftsminister Philipp Rösler oder den FDP-Vorsitzenden Rainer Brüderle herzog. Auch die Politiker der CSU, wie Ministerpräsident Horst Seehofer und Bundes-Ernährungs- Ministerin Ilse Aigner mussten für Müllers verbale Angriffe herhalten. Genauso nahm der Comedian die vielen Rücktritte von Spitzenpolitikern und des Papstes auf die Schippe.
Auch das Projekt Stuttgart 21 sowie der geplante aber wohl nie fertig werdende Berliner Flughafen und die „Energiewende“ und der Atomkraftausstieg bekamen ihr Fett weg. A propos „Fett“: Auch das Pferdefleisch in der Lasagne und die Pannen beim „NSU-Prozess“ waren Themen, die Michl Müller aufgriff.
Dabei verlor er nie den Kontakt zum Publikum – ganz im Gegenteil – er mischte sich sogar unter die Gäste und ließ auch sie kurz zu Wort kom-men. Nach dem regulären Programm durfte auch die obligatorische Zugabe nicht fehlen. Der „Dreggsagg“ erfüllte dem Publikum diesen Wunsch mit seinen Liedern über Kloß mit Soß' und über eine Scheibe Gelbwurst zum Abschied.