Zu seinem 70. Geburtstag hat der FSV Krum erneut die „Goldene Raute mit Ähre“ verliehen bekommen. Mit dieser höchsten Auszeichnung für Vereine ehrt der Bayerische Fußballverband Clubs, die in ihrer Führung und Organisation, in ihrem sozialen Engagement und in ihren Angeboten den hohen gesellschaftlichen und sportlichen Anforderungen der Zeit gerecht werden. Der Verein selbst ernannte Gründungsmitglied Emil Müller zum Ehrenmitglied.
Über 100 Vereinsmitglieder und Gäste aus Paten-, Orts- und Nachbarvereinen feierten mit dem FSV, dazu Vertreter der Lokalpolitik und der Sportverbände. FSV-Sportvorsitzender Marco Schorr führte durch das Programm, während Wirtschaftsvorstand Matthias Schuler und Kerstin Ebert für das leibliche Wohl der Gesellschaft zuständig waren. Im Anschluss an die Begrüßungen gedacht man zunächst aber der Verstorbenen des Vereins. Es folgte ein Rückblick auf die Vereinsgeschichte:
Pfarrer Anton Kehl als Gründervater
So wurde der FSV Krum am 16. Mai 1948 durch den aus Aschaffenburg kommenden Pfarrer Anton Kehl ins Leben gerufen. Das Eröffnungsspiel in Krum zwischen der Viktoria Aschaffenburg und einer kombinierten Mannschaft des FC 08 Zeil und des FC Sand lief vor sage und schreibe 2500 Zuschauern ab und endete 3:2 für Aschaffenburg. Die Krümler spielten dann bis auf zwei Ausnahmen rund 50 Jahre in der C-Klasse mit viel Freude und Engagement, jedoch nicht unbedingt mit großartigen Ergebnissen. Als Hauptantriebsfeder für die Erfolge der jüngeren Vereinsgeschichte wurde Trainer und Spielleiter Erwin Krumholz genannt. Drei Aufstiege unter seiner Regie führten den FSV 2001, 2003 und 2014 in die Bezirksliga wo er noch heute seinen Fußball spielt. Seit über zehn Jahren schon tragen Thomas Durst und Florian Degen das FSV-Trikot des 300 Einwohner zählenden Örtchens – und dies in der Bezirksliga, was viel über den rührig geführten Verein aussage, wie es bei der Geburtstagsfeier hieß: Man fühlt sich wohl in Krum.
Kreisehrenamtsbeauftragter Edgar Hedrich überreichte dem FSV Krum dann die Goldene Raute mit Ähre, was unter dem großen Applaus der Anwesenden geschah. Die Singgruppe Krum unter Leitung von Petra Herlein, die sich im Trikot des FSV präsentierte, lockerten den Abend musikalisch auf.
Der Bürgermeister dankt für das Engagement
Lobeshymnen prasselten dann von den Ehrengästen in ihren Grußworten auf den Jubilar ein. So auch vom Zeils Bürgermeister Thomas Stadelmann, der dem Verein, vor allem der Vorstandschaft, für die jahrelange Arbeit dankte. Auch für den Sportheimneubau und die Sportplatzvergrößerung fand Stadelmann lobende Worte, wobei er das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb des FSV herausstellte. BLSV-Bezirksvorsitzender Günter Jackl gab zu verstehen, dass beim FSV zurzeit einfach alles passt. Die Ausarbeitung der neuen Vereinssatzung nannte er vorbildlich. Auch vom FSV Sportheim sei er begeistert, es sei seiner Meinung nach eines der schönsten in Unterfranken.
Verein hat sich „tollen Namen erarbeitet“
BLSV-Kreisvorsitzender und Spielgruppenleiter Gerald Makowski stellte den Verein in gesellschaftlicher und sozialer Art als echtes Vorbild heraus. Der FSV habe sich einen tollen Namen erarbeitet. BFV-Kreisspielleiter Gottfried Bindrim sprach von einem bestens geführten Verein, bei dem eine sehr gute Nachwuchsarbeit geleistet werden. Glückwunsche übermittelten der Patenverein Spielfreunde Oberhohenried, der FC Zeil, der FC Sand, der TSV Prappach und der Kindergartenverein Krum.
Beim Schlusswort gab Marco Schorr zu verstehen, dass weiterhin jede helfende Hand benötigt wird und er sich freuen würde, wenn weitere Personen an Bord kämen. Schorr er zu verstehen das der Verein an seiner Leistungsgrenze angekommen ist, was man nicht übersehen dürfe. Was sich in den kommenden Jahren in sportlicher und gesellschaftlicher Hinsicht tun werde, müsse man abwarten.
Eine Heerschar geehrter
Ehrungen im Rahmen des Jubiläums: Für 25- bis 39-jährige Mitgliedschaft: Michael Ankenbrand, Georg Biertempfel, Bernd Ebert, Kerstin Ebert, Adolf Fritzmann, Jirina Fritzmann, Ulrike Fritzmann, Klaus Helmerich, Hannelore Hüller, Ralf Hüller,Marco Langmeier, Josh Mahr, Thomas Mantel, Alexander Pfaff, Matthias Pfaff, Winfied (Anton) Popp, Georg Rambacher, Klaus Reuss, Martina Reuss, Dieter Schneider, Helga Schneider, Harald Schorr, Marco Schorr, Claudia Stark, Magdalene Stutzke und Herbert Werner. Verhindert waren: Reiner Ankenbrand, Stefan Ankenbrand, Brigitte Denk, Margot Fösel, Wolfgang Gebhardt, Oliver Gräf,, Rainer Herlein, Dieter Hümmer, Frank Hümmer, Sabine Hümmer, Thomas Jäger,Norbert Keil, Matthias Kirchner, Konrad Lutz, Berthold Mäder,Gerhard März, Gertrud Müler, Wolfgang Ortloff, Uwe Peichel, Thomas Rebhan, Heinz Reuss, Christine Rippstein, Michael Roth, Christian Schaaf, Jürgen Schneider, Alexandra Schuler, Elke Schuler, Volker Schuler, Gerhard Stark, Wolfgang Stark und Alexander Zösch.
Für 40 bis 49 Jahre Mitgliedschaft: Manfred Hüller, Richard Popp, Hubert Stutzke, Heinz Watzka, Philipp Zösch. Verhindert waren: Fränklin Denk, Willi Dösch, Gerhard Hofmann, Toni Hüller, Franz Kolb, Alexander Popp, Heinz Rippstein, Norbert Schmitt.
Für 50 bis 59 Jahre Mitgliedschaft: Roland Fritzmann, Gerhard Herlein, Eduard Hüller, Bernhard Mahr, Wolfgang Mantel, Edgar Popp, Hilmar Schmitt, Roland Schneiderbanger, Paul Schuler, Theo Schuler, Hans Schumm, Winfried Will. Verhindert waren: Norbert Herlein, Kurt Hümmer, Werner Rahm.
Auf über 60 Jahre kann Horst Pfaff zurückblicken.
Die Verdienstnadel in Silber für über 15-jährige Vorstandstätigkeit ging an Michael Pfaff und Marco Schorr.
Die Verdienstnadel in Gold erhielten die Vorstandsmitglieder Bernd Ebert und Thomas Mantel.



