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RABELSDORF
Zu viel Wasser für die Feuerwehr
Die Rabelsdorfer Feuerwehr ist im „Alten Bräuhaus“ untergebracht. Dessen Dach ist schon seit vielen Jahren undicht. In diesem Jahr soll es nach saniert werden, wofür im Haushalt der Gemeinde Pfarrweisach 50 000 Euro eingestellt sind.
Foto: Simon Albrecht | Die Rabelsdorfer Feuerwehr ist im „Alten Bräuhaus“ untergebracht. Dessen Dach ist schon seit vielen Jahren undicht.
Simon Albrecht
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:46 Uhr

Schon seit vielen Jahren gibt es im „Alten Bräuhaus“ in Rabelsdorf ein Problem: Das Dach ist undicht. Das als Feuerwehrhaus genutzte Gebäude soll in diesem Jahr saniert werden. In den vergangenen Jahren waren dazu im Haushalt der Gemeinde Pfarrweisach jeweils 40 000 Euro geplant – in diesem Jahr sind 50 000 Euro eingestellt, gab Bürgermeister Ralf Nowak (ULB) bei der Jahresversammlung der Feuerwehr und des Feuerwehrvereins bekannt. Allerdings gab er zu verstehen, dass momentan im Bauamt Ebern Personalmangel herrsche. Daher soll die Planung eventuell extern vergeben werden. Nowak lobte die Eigeninitiative der Rabelsdorfer Bürger, besonders beim Bau des Wasserspielplatzes und beim Umgestalten des Friedhofs, dessen Zugang behindertengerecht gestaltet worden ist.

Ärgerlich sei nach den Worten des Bürgermeisters beim Adventsmarkt in Rabelsdorf, dass das Parken außerhalb der Ortschaft auf polizeiliches Anraten nicht mehr geduldet werden soll. Aus der Versammlung kam die Anregung, das Problem per Einbahnstraßenregelung, Geschwindigkeitsbegrenzung „und gutem Willen“ zu lösen. Man werde sich des Themas in einer der nächsten Vorstandssitzungen annehmen, sagte der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Dr. Diethelm Schorscher. Er erinnerte im Jahresrückblick an das Roden der Hecke am Dorfplatz und an die Arbeiten im Friedhof. Für den Friedhof werden auf Kosten des Feuerwehrvereins zwei Eisentore beschafft. Die Versammlung war sich einig, am Dorfplatz keine neue Hecke zu pflanzen. Dr. Schorscher freute sich über die Dorfgemeinschaft, die vorbildlich sei, und über die jungen Bürger, die sich mehr und mehr engagierten. Nervig findet er, dass die Dachsanierung des Feuerwehrhauses nicht vorangeht.

Bei der Feuerwehr, so Kommandant Thomas Lehmann, sei die Frauenquote mehr als erfüllt: elf Männer und elf Frauen würden aktuell Dienst tun. Er hob die große Einsatzübung in Rabelsdorf im Oktober hervor, bei der sechs Feuerwehren, das Technische Hilfswerk und das Bayerische Rote Kreuz dabei waren. Sinn einer solchen Übung sei, so erläuterte Lehmann, dass der örtliche Kommandant die Einsatzleitung übernimmt und den Ablauf koordiniert. Neben acht Übungen mussten die Rabelsdorfer einmal ausrücken zu einem Verkehrsunfall. In diesem Jahr soll ein gebrauchtes Tragkraft-Spritzenfahrzeug (TSF) angeschafft werden – erste Besichtigungen sind schon erfolgt, berichtete Lehmann. Der Feuerwehrverein wird sich an den Kosten beteiligen.

Lehmann ist im Dorf nicht nur als Kommandant tätig, auch als Wärter der biologischen Kläranlage. Anhand eines Diagramms zeigte er die Reinigungsleistung der drei Beete. Wie er sagte, würden die „verschärften Werte“ schon nach dem zweiten Beet erreicht. „Das heißt also, die Anlage funktioniert einwandfrei“.

Das Protokoll der vergangenen Jahresversammlung hatte Schriftführer Roland Holzheid verlesen, den Bericht über die Finanzen erstattete Kassier Herbert Leidner, dem die Kassenprüfer Gerhard Dohles und Stefan Schineller eine sorgsame Führung der Finanzgeschäfte attestierten. Ergo wurde der Vorstand von der Versammlung entlastet. (sal)

 
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