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Zeil
Zeiler Historienspiel begeisterte 500 Besucherinnen und Besucher
Beim Historienspiel wurde eine Marktszenerie dargestellt.
Foto: Janina Selig | Beim Historienspiel wurde eine Marktszenerie dargestellt.
Bearbeitet von Frank Kupke
 |  aktualisiert: 29.09.2024 02:30 Uhr

80 Laiendarsteller entfesselten am Wochenende wahre Spielfreude beim Historienspiel in Zeil. dasrüber berichtet die Stadt Zeil in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind. Die 500 Karten für die elf Spielszenen waren schnell vergriffen. Jeweils 40 Besucher erlebten in Gruppen die rund dreieinhalbstündige Tour durch die Altstadt – ein unterhaltsames Geschichts-Erlebnis. Die Darsteller aus Zeil a. Main, Augsfeld und Eltmann, unterstützt von den wunderbaren Kollegen der Stettfelder Freilichtbühne, sorgten für Gänsehautmomente. Der Einsatz jedes Einzelnen war großartig.

Elf Szenen an elf Spielorten

Seit der Premiere 2018 begeistert das Spiel, ursprünglich zum 1000-jährigen Stadtjubiläum auf Initiative von Bürgermeister Thomas Stadelmann ins Leben gerufen, nun zum dritten Mal. Die Idee kam von Martin Schlegelmilch, begleitet von Christoph Winkler und Julia Melchior. Elf Szenen zeigen an elf Spielorten Zeils Wandel.

Zeitzeugen und Fantasie

So sieht der Zuschauer, wie sich einer der ersten Märkte in der jungen Stadt Zeil abgespielt haben könnte, wie die Michaelskirche unter dem fränkischen Barockmaler Herrlein ihr großartiges Deckengemälde erhielt, wie sich das einst gänzlich lutherische Zeil ins Katholische wandelte und wie die Zeit der Hexenverfolgung und des Dreißigjährigen Krieges das friedliche Städtchen im Hochstift Bamberg in einen brodelnden Kessel verwandelte. Das Tagebuch des Bürgermeisters Johann Langhans, geschrieben zwischen 1611 und 1628, ist erhalten geblieben und schildert aus der Sicht eines Zeitzeugen die grauenhafte Hexenverfolgung. Mit leichter Hand dazwischen gestreut hat der Theaterautor Christian Ziegler fantasievolle und fantastische Szenen wie den Hexensabbat, Jugendtage des berühmten Abt Degen oder die Pest. Was die Witwe Moritz für das Heilig-Kreuz-Kapellchen bedeutete, offenbart sich beim munteren Tratsch der Waschweiber. In diesem Jahr neu war die Szene „Franzosen in Zeil“. Vor den räuberischen napoleonischen Soldaten sichern ein Pfarrer und ein Zeiler Handwerker den Kirchenschatz recht wirkungsvoll.

Jetzt Karten sichern

Am Sonntag, 20. Oktober, gibt es um 15 Uhr und um 19 Uhr noch Vorstellungen im Rudolf-Winkler-Haus. Sichern Sie sich umgehend ihre Karte im Rathaus der Stadt Zeil a. Main (1. OG, Kanzlei). Ob das Historienspiel wiederaufgeführt wird, bleibt offen.

Ein Hexensabbat durfte nicht fehlen.
Foto: Janina Selig | Ein Hexensabbat durfte nicht fehlen.
Historienspiel Abt Degen.
Foto: Janina Selig | Historienspiel Abt Degen.
Die Folgen der Pest wurden anschaulich.
Foto: Janina Selig | Die Folgen der Pest wurden anschaulich.
Und dann kamen die Franzosen.
Foto: Janina Selig | Und dann kamen die Franzosen.
Auf dem Weg zur Historienspiel Kapelle.
Foto: Janina Selig | Auf dem Weg zur Historienspiel Kapelle.
Neckereien gab es ebnefalls.
Foto: Janina Selig | Neckereien gab es ebnefalls.
Szene in der  Annakapelle.
Foto: Janina Selig | Szene in der  Annakapelle.
 
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