
Zur Jahressabschlusssitzung 2022 konnte Bürgermeister Thomas Stadelmann (SPD) mehrere Vertreter der Kirchengemeinden, Ehrenbürger der Gemeinde, seine beiden Stellvertreter, die Sachgebietsleiter der Stadtverwaltung sowie die Stadträtinnen und Stadträte mit Partner begrüssen.
Nach dem obligatorischen Totengedenken gab Stadelmann zunächst einen Rück- und Ausblick: Die Einwohnerzahl sei konstant geblieben, den Schuldenstand habe die Stadt deutlich senken können. Die Grund- und Mittelschule erhielt Luftreiniger, Notstromaggregate zur Versorgung einer zentralen Wärmestube seien angeschafft worden.
Und was den Stromverbrauch betrifft: Für 2023 erwarte er die komplette Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik. Viele Baumaßnahmen, wie die Tegut-Ansiedelung, seien im Fluss. Es folgten mahnende Worte: "Wir müssen davon ausgehen, dass unser finanzieller Spielraum auch in den kommenden Jahren keine außergewöhnlichen Investitionen zulässt".
Dietmar Herrnleben als einer der Gründer der Bläserkapelle
Danach war der Abend der Würdigung von ehrenamtlichem Engagement gewidmet, ohne das ein gesellschaftlicher Zusammenhalt undenkbar sei: Dietmar Herrnleben war lange Zeit Pfarrgemeinderatsvorsitzender und Vorsitzender des Caritasvereins. "Als erster Vorsitzender der Stadtkapelle war er maßgeblich an der Gründung der bis heute erfolgreichen Bläserkapelle beteiligt", würdigte Stadelmann.
Dank Christine Kämer sicher über den "Warmuthkreisel"
Christine Krämer machte sich als Schulweghelferin einen Namen: "Dank des Engagements von Frau Krämer können sich die Kinder darauf verlassen, dass sie den Verkehrsbereich ,Warmuthkreisel' sicher überqueren können", freute sich der Bürgermeister. Und mit sehr viel Herzblut habe sie "die Mensa zu einem Vorzeigeprojekt weit über die Landkreisgrenzen gemacht".
Richard Schlegelmilch: Als Abt-Degen und Nikolaus weithin bekannt
Richard Schlegelmilch habe seit 2009 die Symbolfigur des Zeiler Weinfestes, Festpatron Abt-Degen verkörpert. "In seiner sympathischen und humorvollen Art war er überall sehr beliebt und ein gerne gesehener Gast". Auch als Nikolaus: "Es gibt kaum einen Verein in Zeil, bei dem er nicht die Weihnachtsbotschaft verkündete und vor allem den Kindern große Freude bereitete". Des Bürgermeisters Fazit: "Für mich ist Richard Schlegelmilch einer der letzten Zeiler Originale."

Helga Schneider "betreut das Antoniusheim, arbeitet selbständig, streicht wenn`s sein muss auch die Fenster". Ohne ihren großartigen Einsatz "wäre es mit dem Antoniusheim laut Aussagen vieler Krümler über viele Jahrzehnte hinweg nicht so gelaufen", stellte Thomas Stadelmann heraus. Sie sei seit 1979 bei den Senioren und kümmere sich nebenbei um den Blumenschmuck in der Kirche.
Ohne Edwin Stößlein wäre in Bischofsheim die letzten 40 Jahre wenig gelaufen
Edwin Stösslein kam dann an die Reihe: "Ohne seine Initiative und Mitwirkung wäre in den letzten gut 40 Jahren in Bischofsheim nahezu nichts abgelaufen". Ob Bau der Grillhütte am See, Neugestaltung des Dorfplatzes oder Renovierung des Gemeindehauses, es sei ihm stets gelungen, die ganze Dorfgemeinschaft zu motivieren. Er war von 1994 bis 2012 Feuerwehrkommandant und vertrat seine Heimatgemeinde von 1990 bis 2014 er als Ortssprecher im Stadtrat.
Für ehrenamtliches Engagement in der Kommunalen Selbstverwaltung konnte der Bürgermeister Imelda Hetterich, Dr. Peter Brech und Michael Brehm je eine von Staatsminister Joachim Herrmann unterzeichnete Urkunde überreichen.
Eine Hausaufgabe hatte der Stadtrat an dem Abend doch noch zu erledigen, die Gebührenordnung für die Tuchangerhalle und das Rudolf-Winkler-Haus wurde, nach nunmehr fünf Jahren, überarbeitet, die neuen, teilweise erheblich höheren Gebühren treten ab dem 1. Januar 2023 in Kraft.