Unter dem Motto "Die HTS räumt auf" hat die Heinrich-Thein-Schule kürzlich mit 197 engagierten Schülerinnen und Schülern aus elf Klassen der Berufsschule sowie ihrer Berufsfachschulen am World Cleanup Day teilgenommen. Dabei handelt es sich um die größte Bottom-Up-Bürgerbewegung der Welt zur Beseitigung von Umweltverschmutzung.

Das Ergebnis der Aktion ist gleichermaßen beeindruckend wie erschreckend: An nur einem Vormittag füllten die Lernenden im Innenstadtbereich sowie in Knetzgau und Wonfurt 73 große Müllsäcke mit insgesamt 250,41 Kilogramm Müll und sammelten unglaubliche 20.876 Zigarettenkippen ein. Diese Leistung zeigt nicht nur das Engagement der Schülerschaft, sondern auch die Dringlichkeit, mit der sich die Gesellschaft als Ganzes der Müllproblematik in unserer Umwelt stellen muss.

Umweltverschmutzung ist weltweit ein ernstes Problem. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass Zigaretten die am häufigsten weggeworfene Form von Müll sind – und das, obwohl eine einzige Kippe bis zu 40 Liter Grundwasser kontaminieren kann, da die in der Filtermasse enthaltenen Chemikalien durch Niederschlag ausgewaschen werden.

Die Umweltbeauftragte der Heinrich-Thein-Schule betont, dass die gesamte Aktion nicht ohne die großzügige Unterstützung von Sponsoren möglich gewesen wäre. Ein herzlicher Dank geht an die Haßfurter Filialen der Unternehmen Aldi Süd, Expert Schlegelmilch, OBI und XXXLutz, an Bengel-Reisen in Wonfurt, Coca-Cola in Knetzgau, Refood in Eltmann sowie an die Fränkische Rohrwerke und Regiolux in Königsberg in Bayern. Deren Geld- und Sachspenden sowie eigens eingerichtete Sonderfahrten haben nicht nur maßgeblich zum Erfolg dieser Initiative beigetragen, sondern sie letztlich erst ermöglicht.

Mit ihrer Teilnahme am World Cleanup Day haben die Auszubildenden aktiv zur Sauberkeit ihrer Heimat beigetragen und ein Bewusstsein für die Problematik der Müllentsorgung sowie deren Auswirkungen auf die Natur geschaffen. Das Berufliche Schulzentrum hofft, dass die Initiative viele weitere Menschen dazu inspiriert, ebenfalls aktiv zu werden, denn gemeinsam können wir einen Unterschied machen.

Von: Franziska Fröhlich (Lehrkraft und Umweltbeauftragte, Heinrich-Thein-Schule Staatliches Berufliches Schulzentrum Haßfurt)