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Wonfurt
Wonfurter Gemeinderat verabschiedet Haushalt
Noch benötigt die DJK Dampfach für die Bewässerung ihres Sportplatzes (Foto) Wasser aus dem Leitungsnetz, welches die Gemeinde zum Einkaufspreis zuzüglich eines Zuschlags bereitstellt. Zur Zeit laufen jedoch Umsetzungsmaßnahmen des Vereins für einen anderen Lösungsweg zur Sportplatzbewässerung.
Foto: Christian Licha | Noch benötigt die DJK Dampfach für die Bewässerung ihres Sportplatzes (Foto) Wasser aus dem Leitungsnetz, welches die Gemeinde zum Einkaufspreis zuzüglich eines Zuschlags bereitstellt.
Christian Licha
 |  aktualisiert: 30.08.2021 02:30 Uhr

Mit einem Volumen von über 6,8 Millionen Euro hat der Wonfurter Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstag den Haushalt für das Jahr 2021 beschlossen. Der Verwaltungshaushalt beläuft sich auf 4 121 150 Euro, während der Vermögenshaushalt 2 744 800 Euro beträgt. Die Zuführung an den Vermögenshaushalt, die der Einnahmeüberschuss aus dem Verwaltungshaushalt ist, kann im Vergleich zum Vorjahr um 24 850 Euro auf 225 800 Euro erhöht werden. Dies ist auch notwendig, da durch die Kreditaufnahmen 2020/21 eine deutlich höhere Tilgung zu leisten ist, erklärte Bürgermeister Holger Baunacher. 

Gleichwohl werden im Jahr 2021 keine neuen Kredite aufgenommen. Aus dem Haushaltsjahr 2020 besteht jedoch noch ein Haushaltseinnahmerest für den nicht genommen Kreditanspruch in Höhe von 1 100 000 Euro. Diese Kreditaufnahme ist in Form der Rücklagenentnahme als Einnahme mit eingeplant. Der Gemeinderat wird über die Aufnahme im Jahr 2021 noch zu entscheiden haben. Der Finanzplan sieht einen Kreditbedarf in Höhe von 1,66 Millionen Euro vor. Das Landratsamt Haßberge erteilte die Haushaltsgenehmigung 2020 mit der Auflage, dass in den kommenden Jahren keine weiteren Kredite mehr genehmigt werden können, so Kämmerer Marco Weber.

Wonfurter Gemeinderat verabschiedet Haushalt

Zum Stichtag 31. Dezember 2020 belief sich der Schuldenstand der Gemeinde Wonfurt auf 1 740 588 Euro. Die Aufnahme des Haushaltsrestes aus 2020 und planmäßige Rückzahlung der Kredite vorausgesetzt, wird sich die Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2021 auf 2 718 588 Euro erhöhen. Gleichzeitig steigt damit auch die Pro-Kopf-Verschuldung von 861 Euro auf 1345 Euro.

Hier wird investiert

Die wesentlichen Einnahmequellen im Verwaltungshaushalt sind der Anteil der Gemeinde Wonfurt an der Einkommens- und Umsatzsteuer in Höhe von 1,23 Millionen Euro, Schlüsselzuweisungen (540 000 Euro) und Gewerbesteuer (530 000 Euro). Dem gegenüber stehen der Verwaltungs- und Betriebsaufwand mit 1 142 850 Euro, Personalkosten (411 450 Euro) und die Kreisumlage (966 000 Euro).

In Hoch- und Tiefbau werden insgesamt über zwei Millionen Euro investiert. Die größten Projekte sind hierbei die Sanierung der Schule in Dampfach mit 560 000 Euro, die Straßenerschließung im Gewerbegebiet einschließlich Kanal, Wasser und Löschwasserzisterne (410 000 Euro), der Freileitungs- und Breitbandausbau im Gewerbegebiet und Hofäcker (180 000 Euro), die Kirchensanierung in Steinsfeld (140 000 Euro) und die Neugestaltung der Spielplätze (140 000 Euro).

Für die Sportvereine der Gemeinde Wonfurt ist der Verkaufspreis für Wasser, das nicht der Kanalisation zugeführt wird, zum Beispiel für die Bewässerung des Sportplatzes, zum jeweils aktuellen Einkaufspreis zuzüglich zehn Prozent und zuzüglich Umsatzsteuer festgesetzt. Diesen Beschluss aus dem Jahr 2013, der ursprünglich zeitlich befristet war, verlängerte der Gemeinderat einstimmig bis zum 31. Dezember 2021.

Andere Lösung gesucht

Auch eine darüber hinausgehende Verlängerung ist möglich, so Bürgermeister Baunacher. Hauptsächlich die DJK Dampfach hatte in der Vergangenheit davon Gebrauch gemacht, weil der dortige Brunnen versiegte. Zur Zeit laufen Umsetzungsmaßnahmen des Vereins für einen anderen Lösungsweg zur Sportplatzbewässerung, so dass in naher Zukunft kein Wasser mehr aus dem Leitungsnetz bezogen werden muss.

Für den Kindergarten beschafft die Gemeinde sieben Luftreinigungsanlagen. Den Preis hierfür bezifferte Bürgermeister Baunacher auf etwa 3000 bis 3500 Euro. Ein staatlicher Zuschuss in Höhe von 50 Prozent, begrenzt auf maximal 1750 Euro je förderfähigen Raum, wird gewährt. Die Beschaffung erfolgt über eine gemeinsame Ausschreibung für alle Kommunen durch das Landratsamt.

 
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