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WONFURT
Wonfurt will Gesamtkonzept für den Kindergarten
Der Kindergarten in Wonfurt soll nicht zur Dauerbaustelle werden, deshalb will der Gemeinderat jetzt die Möglichkeiten einer Förderung für eine umfassende Sanierung abklären. Der Sanierungsbedarf wurde bereits ermittelt und liegt bei 700 000 Euro.
Foto: Sabine Weinbeer | Der Kindergarten in Wonfurt soll nicht zur Dauerbaustelle werden, deshalb will der Gemeinderat jetzt die Möglichkeiten einer Förderung für eine umfassende Sanierung abklären.
Von unserer Mitarbeiterin Sabine Weinbeer
 |  aktualisiert: 15.12.2020 15:14 Uhr

Alle Optionen prüfen und dann entscheiden, das will der Gemeinderat Wonfurt bezüglich des Kindergartens. Obwohl dort seit Jahren saniert wird, mittlerweile eine neue Kinderkrippe angebaut wurde, werden die Baustellen nicht weniger. Bürgermeister Holger Baunacher ist sich mit der Kirchenstiftung einig, dass nun einmal ein Gesamtkonzept her muss. Deshalb lag dem Gemeinderat am Montag eine Kostenermittlung für alle nötigen Reparaturen vor, von den Fenstern bis zum Schallschutz.

Unter den acht Seiten Auflistung stand dann eine Summe von knapp 600 000 Euro „und das ist Netto“, erklärte Baunacher „ich rechne mal so mit 700 000 Euro“. Von der Notwendigkeit, im Kindergarten gezielt vorzugehen, brauchte er im Gremium niemanden zu überzeugen. Ein bisschen zuckten einige Räte allerdings, als das Wort „Neubau“ fiel. Das jedoch nur in dem Kontext, dass nun gemeinsam mit der Diözese alle Optionen geprüft werden müssten – eventuell auch ein Teilabbruch des ältesten Teils. „Die Kinderkrippe ist von solchen Überlegungen natürlich nicht betroffen.

Ob es schlussendlich auf eine Teil-, Generalsanierung oder Teilneubau hinausläuft, das wird sich zeigen „wenn wir jetzt unsere Hausaufgaben machen“, also wenn ermittelt ist, wofür es Zuschüsse gibt. Die Diözese stehe dem Vorhaben sehr positiv gegenüber, so Michael Nowak als Vertreter der Kirchenstiftung. Ziel sei es, mal einen klaren Zeithorizont zu haben. Derzeit und für die nächsten drei Jahre sei der Kindergarten voll belegt. Der Wonfurter Kindergarten ist 40 Jahre alt und hat insgesamt vier Gruppen, davon eine Kinderkrippe.

Keine Einwände gab es gegen Neuanschaffungen für die Inneneinrichtung des Kindergartens. Zwei Drittel der 7200 Euro würde die Gemeinde übernehmen. Unter anderem benötigt der Kindergarten eine Spülmaschine, neue Garderoben und Sonnenschutz.

Eingangs der Gemeinderatssitzung bestätigte der Gemeinderat den neu gewählten Feuerwehrkommandanten von Steinsfeld Matthias Henneberger und seinen Stellvertreter Dominik Schädler.

Möglichst nutzen will die Gemeinde Wonfurt das Programm „Bayern WLAN“, das jeder Gemeinde zwei öffentliche Hotspots finanziert – allerdings nur die Installation, die laufenden Kosten müssen die Kommunen tragen. Bürgermeister Holger Baunacher plädierte dafür, die Förderung dort einzusetzen, wo ein Hotspot nur mit erhöhtem Aufwand errichtet werden könnte. Das wäre in Steinsfeld und Dampfach – und zwar jeweils so, dass auch die Feuerwehr profitiert.

Im Umfeld des Wonfurter Rathauses sollte der Hotspot relativ leicht zu errichten sein, da alle nötigen Anschlüsse bereits vorhanden sind. Allerdings würden sich die laufenden Kosten für drei Hotspots auf 1500 bis 1800 Euro belaufen. Daher wurde im Gremium die Frage gestellt, ob das Ganze nicht etwas spät komme, weil ja jetzt alle Bürger schnelles Internet daheim bekämen. Der Bürgermeister wurde dennoch beauftragt, Wonfurt im Programm anzumelden und die Möglichkeiten abzuklären.

Da auf der A 70 bei Horhausen nun Flüsterasphalt aufgebracht wird, wurde angefragt, ob es für Wonfurt ebenfalls diese Option gegeben habe. „Die Horhäuser haben wohl lauter gerufen“, so Bürgermeister Baunachers Antwort darauf. Ein Angebot an Wonfurt habe es jedenfalls nicht gegeben. Die Gemeinde sei aber nach wie vor dran, die Emissionen für das Neubaugebiet durch die Waldschneise in Richtung Hainert zu reduzieren. Er werde sich weiter einsetzen. Gespräche mit der Autobahndirektion laufen ohnehin wegen der Frage der Entwässerung der Autobahn im Zusammenhang mit der Planung für die Gemeindeverbindungsstraße nach Hainert.

Auf jeden Fall testen will Wonfurt die neue Heißwasser-Unkraut-Behandlung des Kreis-Bauhofs. Das entsprechende Gerät kann von den Gemeinden entliehen werden.

 
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