Unter dem Begriff "Stolpersteine" will die Gemeinde Wonfurt an das jüdische Leben im Ort erinnern. Eine erste Beratung zu bevorstehenden Veranstaltungen und Aktionen fand am Dienstag in der Sitzung des Kulturausschusses im Rathaus statt. Dazu waren auch Elisabeth Steinwachs und ihr Vater Raimund Vogt, Diakon Michael Nowak sowie Wolfgang Jäger und Thomas Schindler vom Historischen Verein Landkreis Haßberge e. V. als Gäste anwesend, die in die Vorbereitungen eingebunden sind.
Für eine erste Veranstaltung, der weitere folgen sollen, wurde der 18. September als Termin festgelegt. Am Von-Seckendorff-Platz soll der offizielle Teil stattfinden und zuvor mit einem Rundgang zu historischen Stätten in Wonfurt an das Leben der Juden im Dorf erinnert werden. Dazu wird auch Norbert Krapf anreisen, der ein Verwandter von Klara Krapf ist, die mit ihren jüdischen Wurzeln einst in Wonfurt lebte. Auf Englisch hat Krapf Gedichte zum Alltag der Juden verfasst, die bei der Veranstaltung, übersetzt ins Deutsche, vorgetragen werden sollen.
Demnächst sollen auch die ausgeschiedenen Gemeinderäte geehrt werden. Dazu wird im Pfarrzentrum ein Ehrenabend stattfinden, bei dem die Verdienste der bisherigen Zweiten Bürgermeisterin Isolde Schuck und weiterer ehemaliger Gremiumskollegen feierlich gewürdigt werden sollen.