"Im April vor meinem Geburtstag ziehen sie seit 2015 ein und im Spätherbst jeden Jahres verlassen sie ihr Quartier im Dachboden", berichtet der Obenhohenrieder Erich Hirsch über seine Obermieter. Fünf bis sechs Jungfalken haben dann den Nistkasten verlassen und sich ihr eigenes Revier gesucht.
Mit Freude beobachtet das Ehepaar Hirsch über ein Fenster am Nistkasten im Dachboden des Wohnhauses die Entwicklung der Jungvögel von der Brutpflege der Altvögel bis zu ihren ersten Probeflügen im naturnahen Hausgarten. Die Eindrücke werden mit der Kamera festgehalten.
In diesem Sommer musste sogar das "Guckloch" vergrößert werden, um den Jungvögeln frische Zugluft zu ermöglichen. Die Temperatur hatte unter dem Dach 30 Grad Celsius überschritten.
Drei Jungfalken haben bereits in diesem Jahr das Nest verlassen. Während zwei "Nesthocker" noch mitunter in Apfelbäumen sitzend und auf Ästen balancierend von den Eltern mit Frischfleisch – meist Mäusen – versorgt werden.