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KREIS HASSBERGE
Wo die Energie herkommt und wohin sie fließt
Peter Schmieder
 |  aktualisiert: 07.10.2019 10:01 Uhr

Rund 54 Prozent des Stroms, der im Landkreis Haßberge verbraucht wird, stammt aus erneuerbaren Energien. Schlechter sieht es hingegen bei der Energie aus, die zum Heizen genutzt wird. Hier liegt der Anteil an regenerativer Energiegewinnung bei lediglich 23 Prozent.

Mit einem jährlichen CO2-Ausstoß von 8,1 Tonnen pro Einwohner liegt der Heimatkreis ziemlich genau im bayernweiten Durchschnitt. Das sind einige der Erkenntnisse aus dem Energienutzungsplan für den Landkreis Haßberge, den der Ingenieur Prof. Dr. Markus Brautsch am Montag im Kreistag vorstellte. Der Plan wurde ohne Gegenstimmen angenommen, einige Kreisräte lobten die detaillierte Aufstellung.

Der Plan entstand im Auftrag des Landkreises. Er enthält Einzelergebnisse für 26 Kommunen, im Kreistag präsentierte Brautsch allerdings nur die Summe der Einzelergebnisse. Auch eine genaue Aufteilung, in welchen Anteilen Privathaushalte, Kommunale Gebäude, Landkreisliegenschaften und Industrie für den Energieverbrauch verantwortlich seien, veröffentlichte der Ingenieur nicht im Kreistag. „Aus Datenschutzgründen“, erklärte er.

Ziel des Plans ist eine Steigerung der Energieeffizienz. Bis zum Jahr 2032 rechnet der Plan für die einzelnen Kommunen ein realistischerweise erreichbares Ziel vor. Am Beispiel des Oberaurachzentrums demonstrierte Brautsch, wie eine solche Rechnung aussehen kann. Bei diesem erweisen sich eine Umstellung der Beleuchtung und eine Erneuerung der Wasserversorgung als sinnvoll.

Die Arbeitsgemeinschaft „Planungsgemeinschaft Nahwärmeversorgung Hofheim“ wird aufgelöst. Sie war 2010 gegründet worden mit dem Ziel, die Baureife einer Nahwärmeversorgung zu erreichen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmten jedoch nicht. Daher bat die Stadt Hofheim um eine Auflösung der Planungsgemeinschaft, der der Kreistag nun zustimmte.

Auch eine Änderung der Satzung über die Erhebung von Kosten für die Kindertagespflege beschlossen die Kreisräte einstimmig. Bisher mussten Eltern mit ungünstigen Arbeitszeiten mehr zahlen, da einerseits der volle Preis für Krippe oder Tagesstätte anfiel und gleichzeitig eine ergänzende Tagespflege für Randzeiten nötig war, die sie extra zu zahlen hatten. Eine Entlastung soll ein separater, günstigerer Kostenbeitrag für die ergänzende Tagespflege bringen.

 
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