
Am 31. Oktober ist es wieder so weit: Es ist Halloween. Am Reformationstag, dem Tag vor Allerheiligen, stehen mittlerweile auch an vielen Haustüren im Haßbergkreis geschnitzte Kürbisse. Ein Brauch, der ursprünglich auf eine Legende in Irland zurückgeht. Diese besagt, dass der Schurke Jack nach seinem Ableben weder in den Himmel noch in die Hölle kam. Also schnappte er sich eine glühende Kohle, legte sie in eine ausgehöhlte Rübe und schaute sich nach einem Platz um, an dem er bleiben konnte. Daraus resultierte der Ritus, eine Rübe auszuhöhlen und von innen zu beleuchten.
Mit den Irinnen und Iren wanderte im 19. Jahrhundert auch ihr Brauch in die Vereinigten Staaten aus. In Nordamerika löste der Kürbis dann die Rübe ab. Und heutzutage ist der ausgehöhlte Kürbis vor der Haustüre aus vielen westlichen Ländern nicht mehr wegzudenken. Auch, weil die Schnitzerei von kuriosen, gruseligen oder witzigen Visagen ein schöner Zeitvertreib für Kinder ist. Einige Leserinnen und Leser haben unserer Redaktion Bilder ihrer Kürbisse zukommen lassen. Das sind die schönsten Exemplare:
1. Wenn der Kürbis zum Kunstwerk wird: "Es" von Franziska Reitz aus Haßfurt

"Seit fünf Jahren habe ich bereits die Tradition, gemeinsam mit meiner Arbeitskollegin, Kürbisse zu schnitzen", schreibt Franziska Reitz aus Haßfurt. Von gruselig – wie hier der Charakter des tanzenden Clowns Pennywise aus Stephen Kings Horror-Roman "Es" – bis hin zu Disney-Motiven war schon alles dabei, so Reitz.
2. Lichterkette statt Teelicht: Traudel Goodrick aus Haßfurt geht auf Nummer sicher

Traudel Goodrick aus Haßfurt setzt auf Lichterkette statt Teelicht im Kürbis – so kann auch nichts passieren. "Lichterketten sind besser. Von Teelichtern schmort der Kürbis und stinkt
dann ordentlich", weiß Goodrick. Der Kürbis ist aus Rügheim, abgeholt hat ihn Goodrick mit dem Fahrrad.
3. 13 auf einen Schlag: Kreative Kürbisse der Kids aus Knetzgau

Die "Offene Jugendarbeit der Gemeinde Knetzgau" hat Mitte Oktober für Kids und Jugendliche ab zehn Jahren die Aktion "Kürbisse schnitzen" angeboten. 13 Kids und Jugendliche haben das Angebot genutzt und komplett ohne Hilfe ihre eigenen Gruselkürbisse in der Dreiberg-Schule gestaltet, wie Thomas Zettelmeier vom Bündnis Familie und Senioren Knetzgau mitteilt. Bei den teilnehmenden Kids ist am Hauseingang nun garantiert für gruselige Atmosphäre gesorgt.
4. Eine ganze Armee von Kürbisgesichtern: Fleißige Kinder in Augsfeld

"Einen großen Zuspruch fand die Aktion Kürbisschnitzen für Kinder beim Siedlerverein Augsfeld", teilt Dieter Jäger mit. Bei herrlichem Herbstwetter haben sich 18 Kinder getroffen, um Kürbisse zu schnitzen. Dabei haben sie verschiedene Vorlagen zur Unterstützung benutzt.
5. In Deutschland zum ersten Mal Kürbis geschnitzt: Diego Gil Sardon aus Ebern

"Ich bin 30 Jahre alt, komme aus Spanien und habe erst in Deutschland zum ersten Mal einen Kürbis geschnitzt – das war im vergangenen Jahr", schreibt Diego Gil Sardon aus Ebern. Zusammen mit seiner Freundin und Freunden hat Gil Sardon den Hauseingang auch in diesem Jahr wieder halloweentauglich gemacht.
6. Vier verschiedene Varianten: Familie Hümmer aus Neubrunn

Sie waren fleißig: Vitus, neun Jahre, Anna und Lotte, sechs Jahre und Rosa, drei Jahre, aus Neubrunn. "Wir haben uns diese Woche bei schönstem Herbstwetter ans Schnitzen der Kürbisse gemacht", schreiben Mama Tina und Papa Patrick Hümmer. "Wir hatten sehr viel Spaß dabei und freuen uns jetzt schon riesig auf Halloween."
7. Gruselige Fratze, scharfe Zähne: Naomi Petsch aus Rentweinsdorf

Er begrüßt Besucherinnen und Besucher mit einem fiesen Grinsen - der Kürbis von Naomi Petsch aus Rentweinsdorf.
8. Kürbisse, die Namen haben: Charly und Franky

Die beiden Mädels Kiara (links) und Bruna aus Knetzgau haben Hand angelegt – und zusammen mit ihrer Mama und ihrem Papa zwei kreative Kürbisgesichter gezaubert. Die orangen Laternen tragen sogar Namen, verrät Mama Marcela Hanika. Und zwar Charly und Franky.