
Mit einem Schreiben der Freiwilligen Feuerwehr Kirchlauter beschäftigte sich der Gemeinderat in der Sitzung im "Oskar-Kandler-Zentrum". Die Wehr hatte in einer "Gefährdungsanzeige" im Vorfeld der Sitzung auf die unzureichende Ausstattung der Ortswehr hingewiesen. Laut dem Schreiben sei die Ausstattung mit Löschfahrzeugen nicht ausreichend. Außerdem fehle Werkzeug für technische Hilfeleistung (THL-Satz) und eine Feuerwehrbedarfsplanung.
Bürgermeister Kandler zeigte sich überrascht von dem Schreiben. Zumal die Zusammenarbeit mit der Wehr hervorragend funktioniere und die Bedarfe bislang stets erörtert worden seien. Er sprach in diesem Zusammenhang von einer Grundsatzentscheidung, ob man Punkte angehen wolle oder ob die Wehren gut genug ausgestattet seien. "Allein in den letzten fünf bis sieben Jahren haben wir fast 500 000 Euro für neue Fahrzeuge, Mannschaftswagen, Funkgeräte und für die Modernisierung der Feuerwehrhäuser ausgegeben. Ich bitte den Gemeinderat abzuwägen, ob wir etwas machen müssten", sagte Kandler.
Bürgermeister soll mit der Feuerwehr reden
Eva Schmitt (JL) bestätigte, dass in den vergangenen Jahren viel angeschafft und Absprachen mit den beiden Wehren getroffen wurden. Man könne die Ortswehren aber nicht mit großen Feuerwehren wie beispielsweise der in Ebelsbach vergleichen. Peter Stretz (CSU) stützte sich auf die Bestätigung aus dem Landratsamt, "dass wir rechtlich voll auf der sicheren Seite sind". Alles andere solle man im Gesprächen lösen und nicht mit Briefe schreiben. Michael Tischner (JL) hielt nichts von einer Bedarfsplanung über ein Büro, Verbesserungen sollte man debattieren. Uwe Derra (FW-KL) vertrat die Meinung, die Feuerwehr sei gut aufgestellt. Er sah es als Aufgabe des Bürgermeisters an, sich mit der Wehr wegen ihres Begehrens zusammenzusetzen.

Letzteres bekam Kandler schließlich mit auf den Weg: Der Gemeinderat beauftragte den Bürgermeister, mit der Feuerwehr den Bedarf zu besprechen. Eine formale Bedarfsplanung hielt das Gremium aber nicht für notwendig. Auch die Anschaffung einer weiteren THL-Ausstattung lehnten die Räte ab.
Schotterwege müssen hergerichtet werden
Der Zustand der Schotterwege in der Flur war ein weiteres Thema in der Sitzung. Bürgermeister Kandler hatte hierzu einige Straßen aufgelistet, für die man eine Ausschreibung zur Wartung ins Auge fassen sollte. "Schotterwege sind immer Wartungswege. Die Flurbereinigung ist nun 20 Jahre vorbei und als Mitglied im Jagdvorstand muss ich mich selbst daran erinnern, dass hier etwas gemacht werden muss", kommentierte Steffen Kandler (SPD). Er wies gleichzeitig darauf hin, dass die Wege mit einem Dachprofil wieder neu gestaltet werden sollten. Der Regen spüle sonst die Wege aus. Kandler sicherte zu, die Abwicklung mit dem Vorstand der Jagdgenossenschaften zu besprechen.
Hinsichtlich des Ausbaues des Radweges entlang der Staatsstraße 2274 von Breitbrunn nach Goggelgereuth und auch der Staatsstraße 2281 von der Hasenmühle nach Kirchlauter konnte Bürgermeister Kandler noch keine positive Nachricht überbringen. Es gebe hier noch Schwierigkeiten mit den Grundstücksgeschäften.