
Ein neues Storchennest steht seit Montag südlich von Kraisdorf beim Pumphaus. Auf Initiative von Jagdpächter Michael Groß (Pfarrweisach) ist die Heimstatt für Herrn und Frau Adebar installiert worden.
Am Montag war Daniel Appel aus Unterpreppach mit dem Bagger angerückt, bohrte ein zwei Meter tiefes Loch, ehe der Lärchenstamm mit dem Stahlgestell fürs Nest in das Loch und in die Senkrechte gehievt werden konnte. "Genau 9,90 Meter ist das Nest ab Bodenkante hoch – wenn es höher wäre, hätten wir eine Baugenehmigung gebraucht", erklärt Groß.
Der Lärchenstamm ist aus dem Gemeindewald und wurde von der Gemeinde gestiftet, das Metallgestell fürs Nest war von einer örtlichen Metallbaufirma gefertigt worden. Zu der Aufstell-Aktion ist Simon Fischer aus Ebern dazu gekommen, der den Bau solcher Storchennester in der Region unterstützt und das Engagement von Michael Groß wohlwollend lobt.
Die Kosten für die neue Storchenheimstätte teilen sich der Jagdpächter und die Gemeinde, informiert Groß. Er ist der Hoffnung, dass noch heuer Jungstörche im Kraisdorfer Horst einziehen werden; denn die sind erst jetzt von ihrem Aufenthalt im Süden angekommen und auf der Suche nach einer Bleibe, während die Alttiere schon vor einem Monat die lange Reise auf sich genommen hatten und mittlerweile brüten. Das bestehende Storchennest auf dem Feuerwehrhaus in Kraisdorf wird abgebaut, weil es in den vergangenen zehn Jahren nicht bewohnt worden ist, begründet es Groß.
