Am 14. Juni 1936 in Oberhohenried geboren, musste Willi Käb, wie damals üblich, seinen Eltern im heimischen Landwirtschaftsbetrieb schon mit jungen Jahren helfend mit anpacken. So blieb ihm auch nach der Schulzeit sein großer Wunsch, eine Schreiner-Lehre zu absolvieren, unerfüllt. Schon immer handwerklich begabt, experimentierte Willi Käb daheim mit den Werkzeugen seines Großvaters, der Büttner war. So kam es schließlich, dass er 16 Tage bei einem Büttner in Sechsthal in das Handwerk hineinschnuppern durfte und damit weitere Erfahrungen sammelte.
21 Jahre arbeite der waschechte Oberhohenrieder in der damaligen Haßfurter Möbelfabrik Ilse. Als Springer war er ein wertvoller Mitarbeiter für die Firma, war er doch in allen Produktionsbereichen tätig. Nach dem Konkurs der Möbelfabrik Anfang der 1980-er Jahre wagte Willi Käb den Schritt in die Selbstständigkeit und war von nun an mit einer kleinen Schreinerei sein eigener Chef. Im Jahr 1997 übergab er den Betrieb an seinen Sohn Rainer Käb, der ihn bis heute erfolgreich fortführt.
Begeisterung für Oldtimer-Bulldogs
Im Jahr 1960 heirate Willi Käb seine Frau Rosa, eine geborene Thiergärtner. Bis zu ihrem Tod war das Paar stolze 45 Jahre glücklich verheiratet. Heute gehören neben dem Sohn und einer Tochter auch vier Enkel und vier Urenkel zur Familie. In seiner Freizeit engagierte sich Willi Käb vielfach für den FSV Oberhohenried, drechselte weiterhin gerne als Hobby und begeistert sich heute noch für Oldtimer-Bulldogs, von denen er zwei historische Gefährte zu Hause in seiner Scheune stehen hat.
Zum Jubeltag gratulierten auch die stellvertretende Landrätin Birgit Bayer und Bürgermeister Günther Werner, die ihre Glückwünsche im Namen des Landkreises Haßberge beziehungsweise der Stadt Haßfurt persönlich überbrachten.