„Weil es Spaß macht und wir sportlich sind“ – diese prompte Antwort bekam der Übungsleiter und Sportabzeichenprüfer Alfred Schmitt bei der Verleihung auf seine Frage, warum soviele Oberthereser das Deutsche Sportabzeichen ablegen. 43 Teilnehmer holten sich im vergangenen Jahr beim dreistufigen Leistungssystem Edelmetall, eine Auszeichnung des Deutschen Olympischen Sportbundes.
Die geforderten Leistungen wurden in vier Gruppen mit zahlreichen Disziplinen ausgetragen. Nicht nur TVO-Mitglieder nahmen teil. Zu den Leistungsgruppen gehören Ausdauer (zum Beispiel 800 Meter-Lauf), Kraft (Weitwurf), Schnelligkeit (50 m-Lauf) und Koordination (Zonenweitsprung). In jeweils einer Gruppe mussten die Teilnehmer in mindestens einer Disziplin Bronze erreicht werden, um am Ende ein Sportabzeichen zu bekommen. Eine besondere Leistung erbrachte Alfred Schmitt mit seinen Töchtern Heidrun und Sabine Schmitt-Feldner sowie Enkelin Anne Feldner: Das Quartett erwarb ein Familien-Sportabzeichen. Dafür müssen mindestens drei Familienmitglieder aus zwei oder mehr Generationen in der „Einzelwertung“ das Deutsche Sportabzeichen mit Erfolg ablegen.
Alfred Schmitt war zudem neben Klaus Schulze (beide 80 Jahre) der älteste Teilnehmer und schaffte bereits zum 26. Mal das Sportabzeichen in Folge, so wie auch Lothar Singer und Willibald Hümmer. Herbert Roth schaffte sogar zwei Abzeichen mehr. Der jüngste Teilnehmer war der siebenjährige Maximilian Starosta. Drei Teilnehmer erhielten neben dem Sportabzeichen das bicolore Abzeichen, das die jahrelange und dauerhaft wiederholte Teilnahme der Erwachsenen alle fünf Jahre würdigt. Anita Roth, einzige Frau unter den erwachsenen Teilnehmern, legte das Sportabzeichen zum 25. Mal ab. Für ihrer 15. Teilnahme in Folge wurden Rudolf Hartling und Horst Kaden geehrt.
Schmitt appellierte bei der Verleihung an die Teilnehmer, auch andere für das Sportabzeichen als „persönlichen Konditionstest“ zu motivieren. „Es ist jedes Jahr spannend, eine Herausforderung anzunehmen und sich mit Gleichgesinnten zu messen. Neben Willensstärke, Beharrlichkeit und Fleiß steht vor allem der Spaß im Vordergrund“, sagte Schmitt, der in 2015 mit seinem Verein zum 120-jährigen Jubiläum 120 Sportabzeichen schaffen möchte. Die stärkste Teilnahme gab es im letzten Jahr in der Altersklasse 8-13 Jahre wie auch die Altersklasse ab 60 Jahre. „Wenn die restlichen Altersklassen mitmachen, dann schaffen wir unser Ziel“, sagt Schmitt.
Die Teilnahme um das Sportabzeichen setzt keine Vereinsmitgliedschaft beim TV Obertheres voraus. Auch Menschen mit Behinderung können ein Sportabzeichen in Obertheres ablegen.
Die geehrten Sportler beim TV Obertheres
Jugend
Bronze: Nico Burkard, Vanessa Füglein, Fabian Liehr, Xenia Schickerling, Lenny Schmidt, Maximilian Starosta, Lukas Stottele und Tatjana Wittsack.
Silber: Celine Barth, Neal Eckart, Anne Feldner, Katharina und Johanna Kandler, Kristina und Dennis Kulschin, Antonia Liehr, Denise Schickerling, Antonia und Adrian Schober, Michael Stark, Hanna und Fabian Stingl und Max Weigl.
Gold: Felix Burkard, Kay Eckart, Ana Lucia Leguizamon und Noah Lindner. Erwachsene Bronze: Rudolf Hartling.
Erwachsene
Silber: Horst Kaden, Anita Roth, Simon Schmitt, Klaus Schulze und Michael Stößlein.
Gold: Dieter Fischer, Anette Hümmer, Willibald Hümmer, Oswald Reis, Herbert Roth, Alfred Schmitt, Heidrun Schmitt, Sabine Schmitt-Feldner, Stefan und Lothar Singer.