Eine Schule unter Wasser? Klassenzimmer in den Bäumen? Kreative Ideen haben sie, die Kinder der Grundschule Haßfurt. Sie besprechen mit Petra Sommer, Leiterin des Umweltbildungszentrums Oberschleichach, wie sie sich ihren Lernort wünschen würden.

Hintergrund ist ein Projekt zur nachhaltigen Entwicklung von Schulen, das durch das Bayerische Ministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz gefördert wird. Dabei geht es darum, wie die Grundschule in Zukunft aussehen soll, in der sich die Schülerinnen und Schüler wohlfühlen. Dreimal kamen die 25 Klassensprecher der dritten und vierten Klassen der Grundschule Haßfurt zusammen.

Beim ersten Treffen ging es darum, was ihnen an der Schule gefällt und was sie gerne verbessern möchten. Am zweiten Termin durften sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Wie schaut ihre Traumschule aus? Ganz egal, ob es realistisch umzusetzen ist, oder nicht. Vorschläge waren neben der Unterwasserschule zum Beispiel ein Kletterstelzenhaus, Miniautos, Rutschen, ein Trampolin oder ein Schulgarten. Und beim dritten und vorerst letzten Termin schauten sie sich an, was man aus den Vorstellungen herausnehmen und wirklich umsetzen könnte.

So ist eine Unterwasserschule nicht möglich, jedoch könnte man die Ruhe, die die Unterwasserwelt bringen würde, in Form einer Ruheoase umsetzen, ein Aquarium organisieren oder die Wände nautisch gestalten. Alle Ideen werden gemeinsam besprochen und demokratisch abgestimmt. Der Vorschlag, mit den meisten Punkten wird nun der Rektorin Antje Schorn und Interessierten der Schulfamilie (Eltern, Lehrer, weitere Schüler) vorgestellt. Sie beraten dann, wie eine Mottowoche, ein Kiosk und eine Bibliothek umgesetzt werden könnten – natürlich wieder mit ganz viel Schülerbeteiligung.

Von: Katharina Mahr (Lehrerin, Grundschule Haßfurt)