Ein beachtliches Comeback erlebte am Freitag der Chor "La musica" in der ehemaligen Schlosskapelle in Eichelsdorf. "Rock, Pop und Classic" waren die Zutaten, welche er unter der Leitung von Andrea Lutsch zu "Balsam für die Seele" verschmelzen ließ.
Zweimal wurde das Konzert verschoben. Zunächst wegen Corona, dann wegen Krankheit. Endlich kam das "grüne Licht". Zwei Tage nach Verkaufsstart waren die 380 Sitzplätze vergeben. Kapelle, Beleuchtung, Kleidung der 40 Sängerinnen und Sänger, alles war harmonisch aufeinander abgestimmt. Ebenso wie der Gesang und die vierköpfige Musikbegleitung, in der Verantwortung von Klaus Feldner und Mario Häpp. Die Beiden hatten sich nicht lange bitten lassen: "Die Andrea hat gesagt, wir brauchen Euch."
Was zu Gehör kam, berührte. "Wie eine Brücke über aufgewühltem Wasser sind Freunde, die zur rechten Zeit zur Seite stehen", moderierte Rebecca Wiener und es erklang der Evergreen "Bridge over troubled water". Sechsstimmig erschallte ein Abendlied, und auch der Musik wurde gedankt: Abbas "Thank you for the music". Einmal traten Sebastian Lutsch und Ernst Hassfurther ans Mikrofon, als Duo bei dem Lied: "Musik was my first love" von John Miles.
Ob dezent leise oder voller Dynamik, alles passte. Einen "echt guten Klang" bescheinigte aus der Zuhörerschaft Anna Zuber der Räumlichkeit, und auch die stellvertretende Landrätin Birgit Bayer schien den Abend zu genießen.
Anschließende Feier im Klosterkeller
Eva Wagenhäuser-Müller, Gründungsmitglied, hatte leuchtende Augen: "Unsere Chorleitern ist schon etwas ganz Besonderes", sie verlange viel, doch was sie gibt, sei noch viel mehr. Ihre Tochter Anne Kathrin nickte zustimmend. In den Zuschauerrängen saß Doris Hofmann mit ganz bestimmten Plänen: "Sobald ich in Rente bin, trete ich bei!"
So schnell sollte der Abend nicht vergehen. Im Anschluss an das Konzert fanden sich Chor und Zuhörerschaft im Klosterkeller zusammen und feierten bis spät in die Nacht. "Jeder, der ein solches Ereignis miterleben möchte, erhält sicherlich wieder eine Gelegenheit dazu", gab sich die sichtlich erschöpfte Lutsch zuversichtlich.