Mit einem Kirchweihumzug und zahlreichen anderen Aktivitäten wie dem Aufstellen des Kirchweihbaumes haben die Untersteinbacher am Wochenende Kirchweih gefeiert. Auch heuer hatten sich die Ortsvereine am traditionellen Kirchweihumzug beteiligt und erfreuten das Publikum an den Straßenrändern mit ihren ideenreichen Beiträgen.
Zahlreiche Wagen und Fußgängergruppen nahmen das jüngste Ortsgeschehen auf die „Schippe“. So hatte der Fischerverein Rauhenebrach einen Wagen gebastelt, auf dem er die Steuersünder „aufs Korn“ nahmen. Frei nach dem Motto: „Der Weg in die Schweiz ist uns zu weit, deshalb der Gelddruck im Keller bei Dunkelheit“. Die Fischer verteilten selbst gedruckte „Geldscheine“ an die Zuschauer.
Die Spielvereinigung Untersteinbach präsentierte sich mit einer Fußgruppe und nahm mit allen Junioren und Spielern der 1. Mannschaft am Umzug teil. Die „Kerwas-Jugend“ zeigte eine Vorschau auf die bevorstehende Bürgermeisterwahl in Rauhenebrach und hatte auf eines ihrer Transparent geschrieben, wie der zukünftige Bürgermeister sein sollte!
Der Frauenstammtisch demonstrierte, wie man einen eigenmächtig aufgebrachten Zebrastreifen in Untersteinbach mithilfe einer Putzkolonne wieder von der Fahrbahn entfernen musste. Die Damen wollten damit auch zeigen, dass sie einen Zebrastreifen als sinnvoller erachten als die beiden Verkehrsampeln an der Baustelle in der Karbacher Straße.
Die Feuerwehr informierte die Zuschauer darüber, dass es für den Ausbau der Gehsteige in der Karbacher Straße eine geheime Abstimmung darüber gegeben haben soll, ob man sie pflastert oder einen Teerbelag dafür verwendet. Auch die Kinder des Untersteinbacher Kindergartens und ihre Erzieherinnen waren mit von der Partie und wiesen als bunte Blumen verkleidet darauf hin, dass der Neubau der Kinderkrippe bald abgeschlossen sein wird.
Auch der Siedlerverein beteiligte sich am Umzug mit einem Mini-Ker-waswagen, auf dem ein Hund aus Plastik zu sehen war. Die Siedler wollten damit auf einen bissigen Köder anspielen, der vor einiger Zeit in der Untersteinbacher Siedlung frei umherlief und die Spaziergänger attackierte. Für die musikalische Begleitung des Umzugs sorgte einmal mehr die Blaskapelle „Rauhe Ebrach“. Im Anschluss an den Umzug gab es für die zahlreichen Kirchweih- Besucher noch ein Stelldichein am Bauhof, wo der traditionelle Hahnenschlag durchgeführt wurde.
Unter der fachkundigen Anleitung der beiden Kerwas-Burschen Roland Schuck und Karl Zimmermann mussten die aus dem Publikum ausgewählten Damen versuchen, mittels eines Dreschflegels einen leeren Bierkrug als „symbolischen Hahn“ mit verbundenen Augen zu treffen.
Gleich mit dem ersten Schlag gelang dies Helga Klein aus Eltmann, die so den 1. Preis mit nach Hause nehmen durfte. Auch die Kirchweih-predigt durfte nicht fehlen. Es waren Vanessa Pfeufer und Simone Reinhart, die sie in gewohnt deftiger Weise vortrugen.
Bei der Prämierung der Kirchweihwägen belegte der Frauenstammtisch mit seiner „Putzkolonne“ am Zebrastreifen den 1. Platz. Auf Platz zwei kam der Fischerverein Rauhenebrach. Der 3. Platz ging an den Siedlerverein Untersteinbach. Im Anschluss daran gab es noch ein gemütliches Beisammensein bei guter Unterhaltungsmusik mit „Josy und Michi“.