
Die JU-Kreisverbände Haßberge und Schweinfurt-Stadt versammelten sich am letzten Wochenende auf Einladung der Kreisvorsitzenden Stefanie Hümpfner und Pascal Schwing zu einer gemeinsamen Klausurtagung in Veitshöchheim. Themenschwerpunkte waren dabei die Kommunalwahlen 2020 und die Europawahl am 26. Mai, heißt es in einer Mitteilung des JU-Kreisverbandes Haßberge.
Die stellvertretende Kreis- und Bezirksvorsitzende Isabell Rott führte durch das Programm. Zu Beginn sammelten die Teilnehmer ihre Erwartungen an die Kreisverbände und diskutierten, wie sie diese zielgerichtet umsetzen können. Ein wichtiger Punkt war die Unterstützung und Vernetzung der einzelnen Ortsverbände. Ein wenig Kritik gab es aber auch an der Mutterpartei, da diese gerade für die junge Generation wieder attraktiver werden müsse. Als größte politische Jugendorganisation müsse man sich deshalb mehr Gehör verschaffen, um als Stimme der Jugend zu fungieren.
Eine rege Diskussion herrschte auch bezüglich der Nutzung sozialer Netzwerke. Als „digital Natives“ habe man die Pflicht, die Aktivitäten im Netz zu pflegen. Bei übertriebener Nutzung könne das Ergebnis jedoch auch kontraproduktiv sein, da aufgrund der Fülle an Informationen im Netz nichts beim Follower hängen bleibe.
Wichtig sei es jedoch, weiter für die Jugend attraktiv zu sein und für jüngere Mitglieder Fahrten nach München und Berlin zu organisieren, mit denen man nah an die große Politik herankommt, getreu dem Motto „Politics and Party“.
Die Strategien für die Kommunalwahlen im kommenden Jahr erarbeiteten die Kreisverbände jeweils getrennt voneinander. Der JU Kreisverband Haßberge erarbeitete hierbei Themenschwerpunkte wie Gesundheitsversorgung, Umwelt, Familien, Infrastruktur und Digitalisierung, die gerade für die junge Generation enorm wichtig seien. In einem Workshop wurden die Themen dann in Kleingruppen strukturiert. Anschließend wurden konkrete Vorhaben und die jeweiligen Zielgruppen, die man damit ansprechen möchte, vorgestellt.
Beim letzten thematischen Punkt der Klausurtagung trat Christian Staat als Überraschungsgast auf. Der unterfränkische Spitzenkandidat der CSU für Europa ist selbst noch ein JU?ler. Nach einem kurzen Impulsvortrag diskutierte er im Anschluss mit den Teilnehmern über deren Wünsche für Europa.
Den restlichen Nachmittag verbrachten die JUler in Kitzingen beim Seminar „Feuer und Flamme für Europa“, das mit hochkarätigen Gästen bestückt war. Am Ende war man sich einig, Europa sei auch für Deutschland enorm wichtig, denn in einer globalisierten Welt könne Europa sich nur geeint außenpolitisch gegen „Global Player“ wie die USA und China durchsetzen. Innerhalb von Europa garantiere die EU den Frieden. Die größten Vorteile der EU seien mittlerweile eine Selbstverständlichkeit.
In einer abschließenden Podiumsdiskussion mit Christian Staat, Christian Doleschal (JU-Spitzenkandidat für die Europawahl, Listenplatz 5) und Dr. Ingo Friedrich fand die Veranstaltung ihr Ende. (wos)