So richtig tierisch ging es am Sonntagvormittag auf dem Golfplatz in Steinbach zu. Ein Rehbock und ein Fuchs schwammen zusammen in dem dortigen Beregnungsteich. Wie die Tiere zusammen da hineinkamen, war für Head-Greenkeeper Eduard Brech ein Rätsel, denn das Wasserbecken ist komplett umzäunt. Sogar in seiner Todesangst versuchte der Fuchs noch nach dem Reh zu schnappen, was ihm aber nicht gelang. Gemeinsam mit zwei Kollegen wollte Brech die beiden Tiere befreien.
Nach einer Stunde erfolglosen Bemühens entschloss man sich, den Kommandanten der Feuerwehr Steinbach anzurufen. Dieser wollte sich zwar gerade auf den Weg zum Kreisfeuerwehrtag nach Rentweinsdorf machen, aber das Wohl der Tiere war ihm wichtiger. Auf das Auslösen der Sirene verzichtete der Kommandant, um die tierischen Schwimmer nicht noch unnötig aufzuschrecken. Zusammen mit zwei Kameraden und Kreisbrandmeister Martin Horn rückte Schneider an und es gelang dem Quartett auch relativ schnell, den Rehbock aus dem Wasser zu hieven, der sich gerade am Beckenrand befand.
Bei dem Fuchs gestaltete sich die Sache schwieriger. Das Wildtier schwamm erstmal drei Runden, ehe es mit einem Rechen erreichbar war. Festgebissen am Stil, wurde der Fuchs an Land gebracht, wo er sich erst Mal vom Stress erholen musste. Beide Tiere flüchteten nach ihrer Rettung in den nahen Wald. (cl)