Gemeinsam mit Moderator Johannes Büchs und dem WDR-Sinfonieorchester taucht die Maus von der „Sendung mit der Maus“ in die Welt der klassischen Musik ein. Mittendrin ist am Samstag in der Kölner Philharmonie auch die elfjährige Luise Mück aus Ebelsbach. Ihre Bewerbung um einen Auftritt mit der Posaune hatte prompt Erfolg.
Luise Mück spielt also am Samstag, 14. September, um 11 Uhr im Sinfonieorchester mit und steht mit Moderator Johannes Büchs und natürlich der Maus auf der Bühne. Das bei Kindern wie Erwachsenen gleichermaßen beliebte orangefarbene Tier taucht dabei in klassische Musik ein, Beethoven wird im Mittelpunkt stehen.
Der düster dreinblickende Mann
Runzlige Stirn, wirres Haar? Auf Gemälden schaut Ludwig van Beethoven oft düster drein. Kein Wunder, schließlich ist er fast taub. In diesem Konzert treffen Moderator Johannes Büchs und die Maus auf das große Musikgenie und entdecken zwischen Lach- und Sachgeschichten seine berühmtesten Werke. Das WDR-Sinfonieorchester zündet dazu ein musikalisches Feuerwerk – bis im großen Finale echte Götterfunken sprühen.
In diesem Konzert wird das WDR-Sinfonieorchester von einem Mausorchester unterstützt mit Kindern, die gemeinsam mit den Musikern des WDR die bekannte Titelmelodie aus der „Sendung mit der Maus“ spielen. Die Produktionsfirma war auf der Suche nach Kindern, die Lust haben, mit dem WDR-Sinfonieorchester auf der Bühne zu sitzen. Luise Mück interessierte sich sehr dafür, denn sie spielt gerne auf ihrer Posaune. Ihre Bewerbung hatte tatsächlich Erfolg.
Für die junge Ebelsbacherin hat gerade wieder die Schule angefangen. Sie besucht die 6. Klasse des Clavius-Gymnasiums in Bamberg. Zwei Jahre spielte sie in der Bläserklasse der Grundschule Ebelsbach, seit einem Jahr wirkt sie im Nachwuchsorchester der „Harmonie Ebelsbach“ mit, was ihr nach eigener Aussage großen Spaß bereitet. Dazu nimmt sie wöchentlich eine Stunde Einzelunterricht bei Heino Bierwirth, dazu kommt die Orchesterprobe unter der Leitung von Werner Lehrieder.
„Über die Einladung zu diesem Konzert war Luise natürlich besonders glücklich, deswegen hat sie in letzter Zeit auch zusätzlich mit Werner Lehrieder geübt, weil das Stück doch recht schwer ist. Aber sie freut sich schon riesig auf ihren Auftritt“, betont Mutter Patricia mit Stolz.
Wie die Redaktion des WDR erklärte, sei es noch nicht oft vorgekommen, dass eine junge Musikerin so weit aus Bayern nach Köln angereist sei. Luise zeigte sich auch noch ganz cool, „aber die Aufregung wird schon in Köln noch kommen“.
Der Opa war das große Vorbild
Sie habe sich schon von klein auf für die Blasinstrumente interessiert und mit ihrem Opa schon auf dem Tenorhorn „Alle meine Entchen“ gespielt. „Dann kam ich aber auf das einzige Instrument mit dem Zug. Das hat mich begeistert, auch wenn es Mädchen nicht so oft spielen, weil es zum Tiefen Blech gehört. Diese Liebe zur Posaune haben Reinhold Stärk und Werner Lehrieder in mir geweckt. Werner hat mir jetzt auch noch geholfen beim Üben des Liedes von der Maus – erst langsam, dann schneller und jetzt kann ich es eigentlich schon auswendig.“
Dabei gab sie zu, dass es schon ganz schön schwer sei, angesichts der hohen Töne und der Schnelligkeit mit Achtel- und Sechzehnteltöne. Aber sie sei in den letzten Tagen immer sicherer geworden.
Nun freue sie sich auf den Auftritt in der Kölner Philharmonie, brauche dazu auch keine besondere Kleidung, sondern dürfe anziehen, was ihr gefalle. (gg)