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HOLZHAUSEN
Wie die Faschingshochburg Tivoli wiederauferstand
Mit einem Marschtanz eröffneten die Holzhäuser Gardemädchen den „Bunten Abend“.
Foto: Gerold Snater | Mit einem Marschtanz eröffneten die Holzhäuser Gardemädchen den „Bunten Abend“.
Gerold Snater
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:46 Uhr

Im Königsberger Stadtteil Holzhausen, der einst zu den Faschingshochburgen im Landkreis zählte, war es in den letzten Jahren rund um den Fasching sehr still geworden. Zwei, manchmal auch drei Büttensitzungen, oft mit Akteuren der „Fränkischen Fastnacht“, waren jährlich die Regel. Ein Kinderfasching war übrig geblieben. Doch im vergangenen Jahr wurde im Saal im Sportheim mit einem „Bunten Abend“ die Wiedergeburt des Faschings in Holzhausen eingeläutet. In diesem Jahr ging es dort weiter.

Diesmal wieder mit einer Büttensitzung, die unter dem Motto „Das Alte verschwindet, das Neue wird bleiben. Fasching am Tivoli wird?s immer geben“ stand.

Dass sich der Tivoli mit den Sportfreunden allmählich wieder zu einer Faschingshochburg entwickelt, zeigte sich an diesem Abend sowohl im in der Tatsache, dass der Saal bis auf den letzten Platz besetzt war, und mit einem das Publikum ansprechenden Programm, durch das die Stimmung angeheizt wurde und bei dem nie Langweile aufkam.

Neben einigen „altgedienten“ Faschingsnarren unterhielten auch viele junge Narren und Närrinnen, denen man ihren Spaß anmerkte, das erwartungsvolle Publikum. So die kleine Leonie Schmidt und ihr Bruder Jannis mit ihrem Vortrag „Die zwo Schmidtn Babys“, bei dem sie sich unter anderem auch mit dem Leben ihrer Eltern beschäftigten. Oder beim Vorführtanz der kleinen „Dancing Kids“ mit ihrem Hexentanz. Elf Mädchen begeisterten die Zuschauer so, dass sie um eine Zugabe nicht herum kamen.

Obwohl in diesem Jahr wieder „Büttensitzung“, so zog nicht, wie vor Jahren, ein Elferrat unter dem Beifall des Publikums zu Beginn des Abends in den Saal ein und nahm auf der Bühne Platz. Begonnen wurde diesmal mit dem plötzlichen Erscheinen von „Tom und Heidi“ in Person von René Haßfurther und Markus Simon, die mit ihrem Lied gleich für die richtige Stimmung sorgten. Begrüßt wurden sie von den beiden Moderatoren des Abends Manuel Schuster und Patrick Lugert, die zudem auch die Holzhäuser Gardemädchen auf die Bühne mitgebracht hatten, die mit einem Marschtanz die Stimmung unter dem Publikum weiter steigerten. Dass sie aber nicht nur zum Marschrhythmus über die Bühne wirbeln können, zeigten sie später auch bei einem Indianer-Showtanz.

Insgesamt wurde an diesem Abend den Besuchern ein sehr abwechslungsreiches Programm geboten, das von einem Vortrag über einen Vater, der als Heimwerker ein Supertalent mit Kopf, aber mit zwei linken Händen ist, dem Vortrag eines Winzers, der auch gekonnt einen schottischen Tanz zum Besten gab, bis hin zu einer natürlich ungewöhnlichen Baustelle reichte.

Besonders viel Spaß hatten die Zuschauer bei einer Massage, bei der die beiden Patienten selbst mehr oder weniger viel erleiden mussten, aber zudem auch die ehelichen Schwierigkeiten einer der sie behandelnden Masseurin erdulden mussten. Ein Auftritt, bei dem ein Krankenbett im Mittelpunkt stand, und die nachbarschaftlichen Berührungen bei den „Ebersbergern“ sorgten dafür, dass die Stimmung im Saal nie abflaute.

Zum Abschluss gab es noch einen Puppentanz, bevor sich alle Akteure des Abends noch einmal zu einem großen Finale auf der Bühne versammelten.

Damit endete die gelungene Büttensitzung der Spfr. Holzhausen, die Alleinunterhalter Günter aus Burgpreppach musikalisch begleitete.

Die Mitwirkenden

Tom und Heidi: René Haßfurther, Markus Simon.

Garde: Jessica Krüger, Christiane Eller, Sophie Krauser, Marie Wissendheit, Lena Lugert, Jamina Bornkessel, Sahrah Windschügl.

Ebersberger: Andrea Förster, Tanja Schmidt.

Mein Vater, der Möchtegern-Heimwerker: Marie Wissendheit.

Zwo Schmidt'n Babys: Leonie und Jannis Schmidt.

Dancing Kids: Leonie Schmidt, Ida Guerra, Sophie Brands, Amelie Vollweiter, Anna und Judith Brands, Leni Mohr, Zoe Geiling, Alea Sauerschell, Jenni Müller, Lina Faust.

Massage: Stephanie Scheffler, Christiane Eller, Markus Simon, Sebastian Scheffler.

Krankenbett: Christian Lübke, René Haßfurther, Manuel und Janik Schuster.

Winzer: Patrick Lugert.

Baustelle: Markus Simon, Thorsten Schmidt, Kazha Schmidt, Janik Schuster.

Puppentanz: Patrick Lugert, Markus Simon, Lena Lugert, Christiane Eller.

Moderatoren: Manuel Schuster, Patrick Lugert.

Markus Simon und René Haßfurther als Tom und Heidi.
Foto: Gerold Snater | Markus Simon und René Haßfurther als Tom und Heidi.
Leonie Schmidt und ihr Bruder Jannis mit ihrem Vortrag „Die zwo Schmidt'n Babys“, bei dem sie sich unter anderem auch mit dem Leben ihrer Eltern beschäftigten, zusammen mit den Moderatoren des Abends Manuel Schuster (links) und Patrick Lugert (rechts).
Foto: Gerold Snater | Leonie Schmidt und ihr Bruder Jannis mit ihrem Vortrag „Die zwo Schmidt'n Babys“, bei dem sie sich unter anderem auch mit dem Leben ihrer Eltern beschäftigten, zusammen mit den Moderatoren des Abends ...
 
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