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HOFHEIM
Wer's noch nicht weiß: So klingt Krautsalat!
Garage als Probenraum: Immer am Sonntagabend übt die Band „Coleslaw“ in Rügheim. Das Bild zeigt (von links) die Musiker Andreas Ott, Toni Urbanski, Janine Kaspar, Tobias Grein und Florian Bieselt.
Foto: Johanna Ott | Garage als Probenraum: Immer am Sonntagabend übt die Band „Coleslaw“ in Rügheim. Das Bild zeigt (von links) die Musiker Andreas Ott, Toni Urbanski, Janine Kaspar, Tobias Grein und Florian Bieselt.
Von unserer Mitarbeiterin Johanna Ott
 |  aktualisiert: 26.04.2023 22:12 Uhr

Den Weg zum Proberaum der Band „Coleslaw“ zu finden, ist ein Leichtes. Man muss sich nur von seinen Ohren leiten lassen. Schon von Weitem grüßt an diesem späten Nachmittag musikalisch ein Klassiker der Rockband „Die Ärzte“. Erst wenige Monate gibt es „Coleslaw“, dass sie ihr rockiges Handwerk verstehen, ist unschwer zu hören.

Alle Musiker in der Band haben die Liebe zur Musik bereits früh entdeckt. So zum Beispiel Florian Bieselt, Student und Sänger der Band. Im Alter von vier Jahren fing er an, Gitarre zu spielen. Außerdem wird die Erfahrung der Band mit Musik auch deutlich, wenn man sich die musikalische Bandbreite ansieht, die so manches Mitglied aufweisen kann. Ehrenamtlicher Rettungssanitäter Toni Urbanski und zudem „hauptberuflicher Schlagzeuger“, wie er augenzwinkernd hinzufügt, kann von weiteren Gruppen berichten, in denen er seiner musikalischen Leidenschaft nachgeht. So tritt er unter anderem auch mit zwei Samba-Gruppen und den Hofheimer Spielleuten.

Musiker mit Vorgeschichte

Auch die beiden Bandmitglieder, die die Idee zur Gründung von „Coleslaw“ hatten, Andreas Ott und Florian Bieselt, haben bereits Erfahrungen in Bands gesammelt und dabei unter anderem ein Album veröffentlicht. Die musikalische Vorgeschichte der Bandmitglieder ist nicht nur bunt. Zusammengerechnet kommen sie auf eine Musikerfahrung von 56 Jahren. Das kann sich sehen lassen.

Doch wie haben die Musiker zusammengefunden? Ende vergangenen Jahres haben die beiden Freunde Andreas Ott (Hofheim) und Florian Bieselt (Oberschwappach) festgestellt, dass sie noch „Lust und Zeit haben“, Musik zu machen. Also wurde die Idee Freunden und Musikerkollegen vorgestellt und innerhalb kurzer Zeit galt die Band als gegründet. Fünf Mitglieder gehören zur Band, neben Ott, Bieselt und Urbanski (Hofheim) auch die 16-jährige Rhythmusgitarristin Janine Kaspar (Rügheim) und der Schüler Tobias Grein (Hofheim) am Bass.

Wie aber ist die Band auf ihren Namen „Coleslaw“ gekommen, der aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt Krautsalat heißt? Der Name war schnell gefunden: Schlagzeuger Urbanski erzählt dabei von seinem Erlebnis in einem Schweinfurter Restaurant, als er in der Speisekarte auf das Wort Coleslaw gestoßen ist. Der englische Ausdruck für einen Krautsalat hat ihn sofort begeistert und zur Namensgebung der Band inspiriert. „Wir mögen alle Krautsalat“, sagen die Musiker unisono. Deshalb ging die Band beim Gründungstreffen auch zum Krautsalatessen.

Und wie klingt nun „Krautsalat“? Die Coverband bedient sich eines großen Repertoires an Songs quer durch die Richtungen der Rockmusik. Classic-Rock ist ihr Stil und damit haben sie inzwischen schon viele Zuhörer zu unterschiedlichsten Anlässen begeistert.

Auftritt bei Biker-Treffen

Häufig spielt die Band in Kneipen und auf Festivals. So zum Beispiel am Goßmannsdorfer See oder beim Rasenrock in Ostheim. Stolz sind die Musiker auch auf ihren Auftritt bei einem Biker-Treffen in Arnstein.

Um sich bei Auftritten auch immer perfekt darzustellen, ist natürlich regelmäßiges Proben wichtig. Und das „gar nicht mal so wenig“, sagt Andreas Ott: jede Woche zwei bis drei Stunden am Sonntagabend. Vor Auftritten muss das Pensum natürlich noch erhöht werden. Was nicht möglich wäre, wenn das Musikmachen den Bandmitgliedern nicht so viel Spaß machen würde. Zum Proberaum wurde die Garage eines Bandmitgliedes umfunktioniert.

Die Finanzierung der Band war gerade zu Beginn sehr schwierig, da zunächst Investitionen getätigt werden mussten, bevor in irgendeiner Weise Einnahmen geflossen sind. Inzwischen kann die Band ihre Ausgaben relativ gut mit den Einnahmen durch Auftritte decken. Ausgaben hat die Band vor allem für Instrumente, musikalisches Zubehör und Eigenwerbung.

Gefragt nach den Zielen der Band, scherzt Toni Urbanski: „2025 als Headliner beim Metal-Festival in Wacken auftreten.“ Doch realistisch gesehen sind sie schon mit weitaus weniger zufrieden. „Bekanntheit als Rockband in der Region“, so formuliert es Andreas Ott. „So dass man beim Stichwort ,Rockband‘ sofort an ,Coleslaw‘ denkt.“ Am Schluss geraten die Musiker dann aber doch noch einmal ins Träumen: „Als Hauptberuf Musiker sein, das wäre schon toll.“

Weitere Infos zur Band: www.facebook.com/Coleslawrocks

 
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