„Ziel – Zukunft – Zeil“, unter diesem Motto geht die CSU in der Fachwerkstadt in den Kommunalwahlkampf. Bei ihrer Nominierungsversammlung am Dienstag im Restaurant „Esszimmer“ stellten die Christsozialen ihr 20-köpfiges Team vor, dass sich für den Stadtrat bewirbt.
„Nur wenn ich ein Ziel habe, kann ich mich auf den Weg machen“, stellte Stadtrat und Zweiter Bürgermeister Dieter Köpf das Motto der CSU vor. Es ginge um eine Strategie, vielleicht auch eine Vision für Zeil. Die CSU möchte sich zum Wohl der Stadtgemeinschaft einsetzen und die Lebensbedingungen in Zeil so gestalten, dass man gut und gerne hier leben kann.
Um die Ziele konkret zu machen, hatte man sich bereits zu einem Workshop getroffen, bei dem zu fünf Handlungsfeldern wichtige Punkte zusammengetragen wurden, die für die Zukunft wichtig seien. Mit diesen wolle man die Bürger überzeugen, ihre Stimmen für die CSU-Stadtratskandidaten abzugeben, so Köpf.
„Mein Bauchgefühl sagt mir, es hätte Sinn gemacht, auch einen Bürgermeisterkandidaten zu stellen“, erklärte Ortsvorsitzender Andreas Diehm, der aber auch gleichzeitig bedauerte, keinen Zeiler Bürger gefunden zu haben, der bereit gewesen wäre, sich für das Amt zu bewerben. Einen Ortsfremden zu küren, erteilte die Vorstandschaft im Vorfeld eine Absage.
Einstimmiges Votum
Unter dem Wahlausschuss, bestehend aus Julian Müller, Jonas Weinhold und Landrat Wilhelm Schneider stimmten alle 23 anwesenden CSU-Mitglieder in geheimer Wahl einstimmig für den von der Ortsvorstandschaft präsentierten Listenvorschlag. Marcus Fröhlich, der Fraktionsvorsitzende der CSU im Stadtrat, führt die Liste auf Platz 1 an. Der 39-jährige Kreiskämmerer gehört bereits seit gut sechs Jahren dem Gremium an und möchte weiterhin zum Wohle der Zeiler die Heimatstadt mitgestalten. Auf Platz 2 folgt der bereist seit 1992 dem Stadtrat angehörende Dieter Köpf. Der Finanzbeamte wirkt derzeit als Zweiter Bürgermeister. Anton Aumüller, der CSU-Stimmenkönig bei der Wahl 2014, ist auf Platz 3 gesetzt. Der Arzt, der jetzt auch dem Kreisrat als Nachrücker für den verstorbenen Theo Diem angehört, möchte seine erfolgreiche Arbeit im Stadtrat, bei dem er seit 2002 dabei ist, weiterhin fortsetzen. Auf den anderen Plätzen folgen verdiente Stadträte genauso wie Newcomer, die sich für die Allgemeinheit engagieren wollen.
Das Team aus allen Alters- und Berufsgruppen sowie sämtlichen Stadtteilen habe sich als schlagkräftige Mannschaft das Ziel gesetzt, möglichst viele Sitze im Stadtrat zu besetzen. Dies erklärte Andreas Diehm, der aus beruflichen Gründen selbst nicht mehr kandidieren wird. Gut 18 Jahre und zuvor drei Jahre als Ortssprecher von Schmachtenberg gehörte er dem Gremium an.
Kein Schwimmbad für Zeil
Im Anschluss an die Nominierung umriss Landrat Wilhelm Schneider die aktuellen Entwicklungen im Landkreis. Unter anderem sagte Schneider seine Unterstützung bei der Entstehung eines Allianz-Bades zu. Auch wenn es die Zeiler wohl mit gemischten Gefühlen sehen, habe sich die Stadt Eltmann in einem Standortgutachten als Favorit herauskristallisiert. Aufgrund der dortigen Schulen, für die der Landkreis als Sachaufwandsträger zuständig ist, könne man auch über einen finanziellen Einstig in das Projekt nachdenken.