Im Altenheim Klinger konnte Theres Bayer, geborene Trigatti, am Sonntag ihren 100. Geburtstag feiern. Die Jubilarin erblickte am 26. August 1912 in der Vorstadtstraße in Maroldsweisach das Licht der Welt. Damals stand man kurz vor dem 1. Weltkrieg. Nach ihrer Schulzeit ging die Jubilarin nach Erlangen zu einem Grafen, um eine Lehrzeit in der Hauswirtschaft zu absolvieren. „Dort lernte ich besonders gutes Benehmen“, erzählt die 100-Jährige.
Später kam sie noch zu ihrem Onkel Friedrich Fiedler nach Kaiserslautern, der Förster war. Als sie ihren Mann Ernst Bayer aus St. Bernhard bei Themar in Thüringen kennenlernte und heiratete, kam sie erneut in ein Försterhaus, denn der Schwiegervater war ebenfalls Förster.
Später wohnte das Paar noch in Thema, ehe es nach Maroldsweisach zu den Eltern Richard und Anna Trigatti zog. Kinder blieb Therese Bayer verwehrt. Wie die noch sehr fitte Jubilarin versichert, war das Tanzen ihre große Leidenschaft. Schelmisch meint sie: „Ich würde ja heute noch tanzen, wenn ich einen Tanzpartner hätte.“
Glückwünsche des Landkreises übermittelte Landrat Rudolf Handwerker, der seinem Stellvertreter Bernhard Ruß auch ein Schreiben und eine Ehrenmedaille von Ministerpräsidenten Horst Seehofer für die Jubilarin mitgab. Seitens der Marktgemeinde waren 3. Bürgermeister Herbert Baum und Gemeinderat Harald Denninger erschienen, der zudem die Grüße von Pfarrer Martin Posekardt übermittelte.
Auch die Heimatzeitung wünscht dem „Geburtstagskind“ noch viele glückliche Tage.