Mit einer Ausstellung von Kunstwerken und Gemälden in der Kunstschule "Ars vivendi" in Ebelsbach zeigen einheimische Künstler, was Farben für sie zum Ausdruck bringen, etwa wie sie tanzen, aber auch, wie sie sich die Zukunft ausmalen.
Die Leiterin der Kunstschule, Gabriele Schöpplein, betonte bei der Eröffnung, dass Farben entscheidend für die Stimmung seien, dass das Leben viele Farben und Facetten habe. Farben könnten düster oder strahlend wirken, sie drückten auch Kraft aus, die von ihnen ausgeht.
Bürgermeister Martin Horn ließ keinen Zweifel daran, "dass Ebelsbach mit seiner Kunstschule ein fester Punkt ist, was die Kultur betrifft. Hier ist die Kunst zu Hause." Es sei schön, dass nach der Pandemie wieder eine solche Veranstaltung stattfinden könne. Bei einer solchen Ausstellung könne man die Seele baumeln lasse in einer Zeit, wo alles so schnell gehe.
Bei den Werken von Lydia Vorndran aus Michelau spüre man, dass sie sich sehr mit der Zukunft beschäftigt und sich diese mit ihren Bildern "ausmalt". Horrornachrichten und der Berichterstattung über Umweltkatastrophen in den Medien könne man sich auch als Künstlerin kaum mehr entziehen. "Ich kann Ängste auf die Leinwand abgeben sowie meine Vision und meine Gedanken ausmalen, wie sich unsere Landschaft verändern könnte." So sah man auf ihren Werken orkanartige Winde, steigende Meeresspiegel und vieles mehr.
Dass in der Kunst nichts unmöglich ist, beweis Erika Haas mit ihren farbigen Kreisen im Quadrat, während Erika Sauer ihre "Drei Damen" in Weiß auf blauem Grund in Bewegung sah. Auch die jungen Künstler der Jugendkunstschule zeigten schon kleine Abenteuer in fantastischen Welten. Maria Schroers umrahmte die Vernissage auf dem Klavier, die Damen von "Dreyklang" erfreuten mit Balladen und Rock-Klassikern.