Der kleine Ort Bramberg in den Haßbergen ist im weiten Umkreis bekannt als "Mekka des Motorsports". Am Samstag und Sonntag wird er wieder Anziehungspunkt für die Motorsportfreunde sein, wenn auf der 1,3 Kilometer langen Rennstrecke "auf der Alm" die Motoren dröhnen und die Fahrerinnen und Fahrer mit ihren waghalsigen Sprüngen und Überholmanövern die Zuschauerinnen und Zuschauer begeistern.

Seit Wochen sind die zahlreichen Helferinnen und Helfer schon dabei, für eine erstklassige Rennstrecke zu sorgen. Mähen und Mulchen des Geländes und Baggereinsatz an vielen Stellen gehören ganz selbstverständlich dazu, ebene und gerade Teilstücken zum Tempo-Machen zu richten, aber auch Hügelreihen zu modellieren, die einen Mix aus Geschwindigkeit und Gewichtsverlagerung verlangen.

Ein Event mit Live-Musik am Abend

Zur Freude des Publikums ist nahezu die komplette Rennstrecke gut einsehbar. Am "Stunt-Modul" am großen Hügel laufen die oft akrobatischen Luftsprünge wie ein Film direkt vor den Augen der Zuschauerinnen und Zuschauer ab. Der BMC Bramberg gilt als ein erfahrener Ausrichter und ist inzwischen einer der wenigen Vereine, die aus ihrem Motocross-Rennen ein großes "Rennsport-Event" machen, bei dem ein großes Unterhaltungsprogramm mit Zelt und Musik in den zwei Tagen für Stimmung sorgen wird. Am Samstagabend gibt es Live-Musik mit "Skarabäus" bei freiem Eintritt. Für Parkplätze ist laut dem Veranstalter gesorgt. Es wird gebeten den Einweisern zu folgen.

Das Event in Bramberg ist als "offener Lauf" ausgeschrieben – über alle Klassen hinweg. Am Samstag sind die Soloklassen 50, 65 und 85 Kubikzentimeter sowie MX2 Jugend, Damen und Senioren (125 bis 650 Kubikzentimeter) am Start. Am Sonntag ist die Soloklassen der Hobby-Crosser und der Klassen MX1 und MX2 mit ihren Wertungsläufen zu sehen. Ein weiterer Höhepunkt wird das Rennen der Seitenwagengespanne der Veteranen bis maximal Baujahr 1985 sein.

Der Veranstalter geht mit eigenen Fahrern ins Rennen

Der BMC Bramberg geht bei dieser Motocross-Veranstaltung mit einer starken eigenen Mannschaft von 14 Fahrerinnen und Fahrern in die Rennen. Viele von ihnen haben sich in den Serien in Nordbayern oder Thüringen auf ihr "Heimrennen" vorbereitet und sind erfahrene Motocrosser. Dazu zählen Marco Haas aus Königsberg auf seiner Yamaha, Oliver Malowitz-Wen aus Coburg (Husqvarna), Christian Krämer aus Hildburghausen und Dominik Büttner aus Königsberg, die in der Hobby-Klasse an den Start gehen.

In der "Königsklasse" MX1, in der die erfahrensten Fahrer am Start sind, wollen sich diesmal Ben Grübel, Nils Reuner und Paul Borzel beweisen und in der Klasse MX2 sind Hugo Luhn aus Hildburghausen, Michael Gansert aus Rentweinsdorf und Julian Wagner aus Maroldsweisach zu sehen.

Motocross wird auch bei Frauen immer beliebter

Motocross fasziniert aber zunehmend auch Frauen und so darf man gespannt sein, wie sich Paula Schindler mit ihrer KTM SX 125 und Nele-Maxi Löhner aus Hildburghausen auf ihrer Kawasaki schlagen. Beide haben im Mofa-Cross schon Schlagzeilen gemacht.

Der BMC Bramberg ist mit seinen Gespannfahrern groß geworden und auch diesmal kommen Erinnerungen, wenn die "Seitenwagen-Veteranen" wieder auf der Piste sind. Die Schweizer Dietmar Schmid und Bruno Kälin sind schon öfter als Sieger von der Strecke gegangen – so auch im letzten Jahr – und wollen auch diesmal um den Spitzenplatz kämpfen. In Konkurrenz mit ihnen gehen Julius und Veronica Reimann, die für den BMC Bramberg an den Start gehen.