In den vergangenen Monaten hat ein ehrlicher Finder im Gemeindebereich Knetzgau eine beträchtliche Menge Gold gefunden. Da der rechmäßige Eigentümer bisher noch nicht ermittelt werden konnte, hat sich die Verwaltung der Großgemeinde gestern an die Öffentlichkeit gewandt, um Licht ins Dunkel zu bringen.
Wie viel Gold ist es denn? Wie sieht es aus? Wo wurde es gefunden? Wer hat es gefunden? Was ist das Gold wert? Fragen, die viele Menschen aus der Region mit Sicherheit brennend interessieren. Antworten darauf gibt es aber (vorerst) keine. Bürgermeister Stefan Paulus verdeutlichte gegenüber dem „Haßfurter Tagblatt“, dass bewusst keine weiteren Angaben über den Fund gemacht werden. „Schließlich muss uns der Eigentümer glaubhaft versichern, dass es sich um sein Gold handelt“. Und dabei spielen Details wie das Aussehen, das Gewicht oder der mögliche Fundort eine gewichtige Rolle.
Da der Fund nicht erst gestern erfolgte, wurden in der Vergangenheit schon umfangreiche Nachforschungen angestellt. Fest steht, so Paulus, dass es sich nicht um einen historischen „Goldschatz“ handelt – das Edelmetall muss demnach aus der Neuzeit stammen. Verbindungen zu einer Straftat sind dem Knetzgauer Gemeindeoberhaupt auch nicht bekannt, die Polizei war in den gesamten Vorgang eingebunden.
Bis 30. April 2016, ist der Pressemitteilung der Gemeinde Knetzgau zu entnehmen, muss der Eigentümer seine Ansprüche (egal ob in mündlicher oder schriftlicher Form) im Fundamt beziehungsweise bei Robert Selig (Zimmer Nr. 3 im Rathaus) hinterlegen. Meldet sich bis dahin niemand, dürfte sich der ehrliche Finder nicht nur über einen stattlichen Finderlohn freuen. Bürgermeister Stefan Paulus geht davon aus, dass in diesem Fall das Gold in dessen Besitz übergeht.