
Die Weinlese im Abt-Degen-Weintal ist geschafft, die neuen Weine reifen im Keller. Und die Winzer aus dem Haßbergkreis haben allen Grund zum Feiern. Wie das Landratsamt Haßberge in einer Pressemitteilung schreibt, zeigte der Medaillenregen bei der Fränkischen Wein- und Sektprämierung im Staatlichen Hofkeller in Würzburg einmal mehr, dass das Abt-Degen-Weintal beim Thema hochklassige Weine ein wichtiges Wörtchen mitzureden hat.
Die Winzer sahnten laut der Mitteilung insgesamt 22 Mal Gold, 45 Mal Silber und 12 Mal Bronze ab. Zusätzlich kann sich das Weingut Jürgen Hofmann über den Bayerischen Staatsehrenpreis freuen und das Weingut A. & E. Rippstein erhielt den Ehrenpreis des Landkreises.
Anbau in vierter Generation
Sand am Main ist bekannt als Weinbaugemeinde am Eingangstor des Steigerwaldes, informiert die Behörde. Bereits in vierter Generation bewirtschaftet Jürgen Hofmann hier, ganz im Osten des fränkischen Anbaugebietes, inzwischen 1,5 Hektar Weinberge. Dabei packen alle – Jung und Alt – in dem Familienbetrieb mit an. Bereits viermal erhielt Hofmann, der den Weinberg im Nebenerwerb bewirtschaftet, den Ehrenpreis des Landkreises Haßberge. 2020 gab es erstmalig den Bayerischen Staatsehrenpreis, die zweite Auszeichnung folgte nun im Jahr 2023.

Immer wieder auf dem Siegertreppchen steht auch das Weingut A. & E. Rippstein aus Sand, heißt es in der Mitteilung. In diesem Jahr hat die 2018er Cuvée "Anna" die mit Weinexperten besetzte Fachjury überzeugt: der Rotwein, den Rippstein nach seiner Tochter benannt hat, erhielt neben einer Goldmedaille auch den Ehrenpreis des Landkreises Haßberge. Dieser würdigt in erster Linie die Qualität des Weines, gleichzeitig berücksichtigt er aber auch die Prämierungsquote der vergangenen Jahre und somit eine kontinuierliche Qualität, informiert die Behörde. Der Landkreis-Ehrenpreis war in diesem Jahr ein Gemälde der jungen Künstlerin Eva Neukamm aus Würzburg.
Dreimal in Folge ausgezeichnet
Die Familie A. & E. Rippstein betreibt seit Generationen Weinbau in Sand - ursprünglich für den eigenen Verzehr, später für die Heckenwirtschaft. Nach und nach baute Mathias Rippstein den Weinbaubetrieb zu einem vielfach ausgezeichneten Weingut aus. Wie die Behörde mitteilt, hat Rippstein bei der Fränkischen Weinprämierung bereits drei Mal in Folge den Bayerischen Staatsehrenpreis bekommen.
Diese hohe Auszeichnung wird für dauerhaft hervorragende Ergebnisse bei der Qualitätsweinprüfung verliehen und spiegelt damit das Können von Winzern und Kellermeistern wider, heißt es in der Mitteilung. Den Landkreisehrenpreis erhielt der Sander Winzer bereits zum zehnten Mal. Stellvertretender Landrat Oskar Ebert würdigte das Engagement der Weinmacher, die es Jahr für Jahr schaffen, trotz der unterschiedlichen Rahmenbedingungen Weine auf höchstem Niveau zu kreieren.
Preisträger der Fränkischen Weinprämierung 2023 aus dem Abt-Degen-Weintal:
Weingut Jürgen Berninger, Ziegelanger (3 Bronze, 1 Silber); Weingut Stefan Goger, Sand (3 Bronze, 2 Silber); Weingut Gottschalk, Sand (2 Silber), Weingut Jürgen Hofmann, Sand (1 Bronze, 3 Silber, 2 Gold); Weingut Dieter Laufer, Lisberg (1 Bronze, 6 Silber, 4 Gold), Weingut Christian und Helmut Lenhard, Sand (1 Bronze, 1 Gold); Weinhaus Nüßlein, Zeil (1 Bronze, 5 Silber) Weingut A. & E. Rippstein, Sand (1 Bronze, 10 Silber, 11 Gold); Weingut Bernhard Rippstein, Sand ( 13 Silber, 1 Silber Sekt, 4 Gold); Weingut Jasmin und Rudi Ruß, Sand (1 Bronze); Weingut Thomas Schütz, Sand (2 Silber).
Weitere Informationen zu den Winzern und ihren prämierten Weinen gibt es im Internet unter: www.frankenwein-aktuell.de