
Am frühen Nachmittag des Mittwochs landete die E-Mail im Posteingang dieser Redaktion: Das Haßfurter Straßenfest fällt aus, heißt es in der von Bürgermeister Günther Werner und Stephan Schneider, dem Vorsitzenden des Straßenfest-Fördervereins, unterzeichneten Pressemitteilung.
In dieser steht: "Aufgrund der Corona-Pandemie kann das für den 2. und 3. Oktober 2020 geplante 43. Haßfurter Straßenfest leider nicht in seiner herkömmlichen Form stattfinden. Derzeit ist nicht absehbar, wie sich die Lage bis zu diesem Termin entwickeln wird."
Niemand wisse momentan, welche Regelungen hinsichtlich Besucherzahl, Abstandsregelungen und Maskenpflicht dann gelten werden. Künstler, Bands und Bühnen müssten aber bereits jetzt gebucht werden.
Wie das Fest bezahlt werden soll, steht in den Sternen
Auch die Finanzierung des Festes könne laut Werner und Schneider "momentan nicht sichergestellt werden, da die Durchführung der Veranstaltung maßgeblich von der großzügigen Unterstützung ortsansässiger Unternehmen sowie den Standgebühren der teilnehmenden Firmen, Vereine, Verbände und Organisationen abhängt." Die beiden "bedauern sehr, diesen Schritt gehen zu müssen".
Eine kleine Hintertür lässt Stephan Schneider jedoch offen: "Sollte es die Lage jedoch zulassen, planen wir gemeinsam mit der Stadt Haßfurt und dem Aktionskreis Haßfurt Aktiv, zumindest am 3. Oktober eine alternative Veranstaltung in einem anderen Format durchzuführen". Details wollte er aber noch nicht offenlegen. "Damit möchten wir unseren Willen zur Unterstützung der Haßfurter Geschäfts- und Vereinswelt signalisieren", heißt es in der Verlautbarung abschließend.
