Über zehn Jahre stand Oberstleutnant Rainer Zink an der Spitze des Kommandos. Nun übernimmt Oberstleutnant Bernd Geisel die Führung.
„Ja, es hat sehr viel Spaß gemacht, wenngleich diese Aufgabe auch fordernd und äußerst einschneidend war. Immerhin sind wir hier im Landkreis Haßberge seit März 2020 im Einsatz, um die Corona Pandemie wirksam zu bekämpfen.“ Mit diesen Worten beendete Oberstleutnant Rainer Zink seine Verabschiedung kürzlich bei Landrat Wilhelm Schneider, Bürgermeister Günther Werner sowie dem Kommandeur Regionalstab Territoriale Aufgaben Nord (RegStTerrAufg Nord), Oberst Markus Klaedtke und den Reservisten des Kreisverbindungskommandos (KVKs) Haßberge. Das geht aus einer Pressemitteilung des Landratsamtes Haßberge hervor.
Zink ist seit über zehn Jahren Leiter des Kreisverbindungskommandos Haßberge und somit der militärische Berater des Landrates und der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) im Landkreis Haßberge. In seiner Funktion war Zink für zehn Monate im Bayerischen Staatsministerium des Innern in München als Verbindungsoffizier tätig, um 2009/2010 die bundesweite Krisenmanagementübung Lükex in bayerische Strukturen zu bringen und ebenso den Führungsvorgang der Bundeswehr für das Ministerium zu verdeutlichen. Ferner war er lange Zeit als Vertreter des Abteilungsleiters Ausbildung im Landeskommando Bayern in München aktiviert.
Darüber hinaus war er neben seiner Funktion als Leiter des KVKs Haßberge in Personalunion als Pressevertreter des Regionalstabs Territoriale Aufgaben Nord über Jahre hinweg tätig.
Landrat Wilhelm Schneider nutzte die Gelegenheit, um sich bei Oberstleutnant Zink für die Zusammenarbeit zu bedanken. „Dem Verbindungsoffizier ist es geschuldet, dass uns die Bundeswehr seit März 2020 bei der Bewältigung der Coronakrise gut unterstützt: sowohl in Quantität, als vor allem auch in Qualität.“ Die Rolle des Verbindungsoffiziers als Bindeglied zwischen dem Landratsamt und der Bundeswehr sei nicht immer ganz einfach, um die unterschiedlichen Bedürfnisse in Einklang zu bringen. Schneider lobte „seine funktionierende Mannschaft“, bestehend aus der Bundeswehr, den Blaulichtorganisationen, der Führungsgruppe Katastrophenschutz und weiteren Akteuren, die harmonisch an einem Ziel zusammenarbeitet, um so die Corona Pandemie zu bekämpfen.
Der Landrat erklärte, dass für Oberstleutnant Zink ein neuer Lebensabschnitt beginne, während bei dessen Nachfolger Oberstleutnant Bernd Geisel neue Herausforderungen anstünden. Schneider wünschte Oberstleutnant Zink und dessen Nachfolger alles Gute und bat um weiterhin gute Zusammenarbeit.
Der Bürgermeister von Haßfurt, Günther Werner, würdigte ebenso den Einsatz von Zink in Haßfurt und wies darauf hin, schon 1980 mit ihm im Kontakt gewesen zu sein und sich sein Gesicht eingeprägt zu haben. Beide waren zu dieser Zeit in Veitshöchheim in der gleichen Kompanie eingesetzt – Werner als Sanitätssoldat und Zink als Stabsunteroffizier.
Oberst Markus Klaedtke bedankte sich bei Oberstleutnant Zink für dessen langjährige Tätigkeit als Verbindungsoffizier im Landkreis Haßberge. In einem zeremoniellen Akt entband er Oberstleutnant Zink von seiner Aufgabe und übertrug die Leitung des KVKs an Oberstleutnant Bernd Geisel. Oberstleutnant Geisel ist bereits seit sechs Jahren stellvertretender Leiter des KVKs und seit Beginn des Corona-Einsatzes unterstützend und beratend im Landkreis Haßberge tätig, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.