
Ein undichtes Dach, eine nicht wirklich funktionierende Entlüftungsanlage, Schimmel in den Duschen: Blickt man auf und in die Wonfurter Turnhalle, so ist die Mängelliste lang, und sie ließe sich noch länger fortsetzen. Eine Generalsanierung schloss Bürgermeister Holger Baunacher (CSU) im vergangenen Jahr bereits aus. Trotzdem soll etwas passieren mit dem maroden Gebäude, das der TSV Wonfurt gepachtet hat. Die Mängel, so der Plan, sollen nach Priorität abgearbeitet werden. Das Dach steht nun auf dieser Liste ganz oben.
Die Löcher, die der Weißrost in das verzinkte Pultdach gefressen hatte, seien bereits verschlossen, so Baunacher in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Dicht ist das Gebäude damit aber offenbar noch nicht. "Bei Starkregen und Ostwind peitscht es das Wasser am First durch das Luftgitter." Spenglerarbeiten sollen nun auch dieses Problem beseitigen. Zudem sollen Expertinnen und Experten den Zustand der Dachkonstruktion inspizieren. Um ins Innere zu gelangen, müsse jedoch zunächst ein Einstieg installiert werden, der über eine Steigleiter erreichbar sein soll. Im gleichen Zug möchte die Gemeinde ein Blitzarbeiter anbringen lassen. Eine Summe von bis zu 35.000 Euro, schätzt Baunacher, müsse man für diese Maßnahmen in die Hand nehmen.
Photovoltaikanlage soll auf das Dach
Im gleichen Zuge möchte die Gemeinde prüfen, ob das Dach geeignet sei für eine Photovoltaikanlage. "Wenn es noch zehn bis 20 Jahre hält, könnte es sich rentieren", so Baunacher. Um hier aktiv zu werden, ergänzte Rudolf Weidenbacher (SPD), müsse "alles so gemacht sein, dass es fertig ist, bevor die Anlage auf das Dach kommt". Weitere Reparaturarbeiten seien dann nämlich kaum mehr möglich.
Die Mitglieder des Gemeinderats stimmten dem Vorhaben zu, wenn auch teils mit Bauchschmerzen: "Ich denke, mehr als 30.000 Euro können wir nicht ausgeben", so Karl Hellwig von Bündnis 90/Die Grünen. Mehr gebe der Wonfurter Haushalt nicht her. Die Turnhalle dürfte die Gemeinde aber auch in Zukunft finanziell weiter beschäftigen. Denn mit dem Dach sind die dringend nötigen Sanierungsarbeiten noch lange nicht abgeschlossen.
Leider liest man auch nichts von einer zukünftigen Entwicklung, bzw. von zukünftigen Plänen! Wenn man liest:
"Im gleichen Zuge möchte die Gemeinde prüfen, ob das Dach geeignet sei für eine Photovoltaikanlage. "Wenn es noch zehn bis 20 Jahre hält, könnte es sich rentieren", so Baunacher."
...da möchte ich lieber nicht nachdenken was in 20 Jahren ist! Es wäre sinnvoll sich jetzt bereits Gedanken zu machen. Möglicherweise erscheinen dann manche Investitionen in einem ganz anderen Licht was die Sinnhaftigkeit betrifft. 20 Jahre sind schnell vorbei!