Mit der offiziellen Eröffnung der Kreisstraße HAS 24 im Ortsbereich von Dippach hat am Donnerstag eine lang ersehnte Maßnahme endlich ihren erfolgreichen Abschluss gefunden. Bereits vor fast zehn Jahren gab es die ersten Planungen für die Anordnung eines Gehweges im Ortsbereich an der Straße Richtung Weisbrunn und Lembach. Zwei Wohnhäuser standen jedoch einem durchgängigen Gehsteig von der Ortsmitte bis zum Friedhof im Wege, die schließlich abgerissen wurden.
Langwierige Grunderwerbsverhandlungen sowie die Klärung der Förderfähigkeit und die Kostenteilung mussten bewerkstelligt werden. Nachdem die Stadt Eltmann schon längere Zeit Eigentümerin des Hauses an der Engstelle war, konnte im Jahr 2019 auch das Anwesen mit der Hausnummer 6 erworben werden. Hierdurch wurde die Realisierung des Gesamtprojektes sichergestellt.
Dippach ist ein gewachsener Ort mit einer dichten Bebauung im Altort. Deshalb war es den Verantwortlichen um Bürgermeister Michael Ziegler schon immer klar, dass die neuralgischen Punkte nur beseitigt werden können, wenn auch Gebäude weichen. Umso mehr sei es dem vorbildlichen Mittun der Anlieger zu verdanken, dass es nun den 280 Meter langen Gehweg an der Straße "Am Mühlbach" gibt, so Ziegler. Den geduldigen Anliegern, die während der Zeit der Bauarbeiten einen erschwerten Grundstückszugang hatten, dankte auch Landrat Wilhelm Schneider. Verständnis war auch von den Nutzern der Kreisstraße gefordert, denn die mussten teilweise weite Umwege wegen der Vollsperrung von August bis Dezember vergangenen Jahres in Kauf nehmen. Danach wurden in den letzten Monaten noch die Restarbeiten erledigt.
Die Straße selbst wurde dabei nur punktuell verändert und ausgebessert. Neben dem komplett neu gebauten Gehweg als Hauptprojekt waren an einigen Stellen Stützmauern nötig, weil auch in den Hang eingegriffen werden musste, um Platz zu schaffen. Mit der regulären Mindestbreite des Gehsteigs haben damit auch Rollatoren und Kinderwagen ausreichend Platz.
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 876.000 Euro, wie Alfons Schanz, der Leiter der Tiefbauverwaltung des Landkreises, erwähnte. Landtagsabgeordneter Steffen Vogel freute sich über die Förderung der Regierung von Unterfranken in Form einer pauschalen Zuwendung von 475.000 Euro im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes. Für den Landkreis Haßberge blieben die Aufwendungen aus Eigenmitteln mit 68.000 Euro als Projektbeteiligung überschaubar. Dazu kommen noch 30.000 Euro für den zusätzlichen Deckenbau der Kreisstraße. Die restlichen Kosten wurden von der Stadt Eltmann getragen. Die Planung und Bauüberwachung lag beim Technischen Büro Werner aus Eltmann und die Ausführung der Straßenbauarbeiten bei der Firma HART-Bau aus Stettfeld.