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KÖNIGSBERG
Warum gibt es im Landkreis Haßberge so viele gute Biere?
Sie halfen mit beim Bierbrauen vor Ort beim Zeller Stammtischbräu (von links): Landrat Wilhelm Schneider, Bierprinzessin Kerstin Friedrich, MdL Steffen Vogel und Königsbergs Bürgermeister Claus Bittenbrünn.
Foto: Gerold Snater | Sie halfen mit beim Bierbrauen vor Ort beim Zeller Stammtischbräu (von links): Landrat Wilhelm Schneider, Bierprinzessin Kerstin Friedrich, MdL Steffen Vogel und Königsbergs Bürgermeister Claus Bittenbrünn.
Von Gerold Snater
 |  aktualisiert: 29.03.2021 10:44 Uhr

Eine Entdeckungsreise quer durch die Braukultur des Landkreises Haßberge bot das Genussfestival rund ums heimische Bier am Samstag an der Rudolf-Mett-Halle in Königsberg. Dorthin war die Veranstaltung wegen der Wetterprognose mit schlechtem Wetter verlegt worden, was sich im Nachhinein als eine gute Entscheidung herausstellte. Denn es kamen trotzdem viele Besucher auf die ein vielseitiges Programm wartete.

Los ging es um 14.30 Uhr, als die neue Bierprinzessin Kerstin Friedrich zusammen mit Landrat Wilhelm Schneider und Bürgermeister Claus Bittenbrünn mit dem Bieranstich das Fest offiziell eröffnete. Hausherr Bittenbrünn hatte Landrat Schneider die direkte Ausführung überlassen und der rechtfertigte das Vertrauen, indem er mit wenigen Schlägen anzapfte. Vor dem Anstich mussten beide aber einige Fragen der neuen Bierprinzessin beantworten. Dabei erfuhren die zahlreichen Beobachter unter anderem, dass es sich das Stadtoberhaupt von Königsberg schon lange gewünscht hatte, das Genussfestival nach Königsberg zu holen, nachdem es schon in Haßfurt, Ebern und Hofheim stattgefunden hatte. Außerdem gab Bittenbrünn preis, dass er in seiner Amtszeit als Bürgermeister schon sechsmal einen Bieranstich absolvieren musste und ihm beim Mithelfen beim Bierbrauen in Buch vor einiger Zeit die Brotzeit am besten gefiel. Angetan zeigte er sich auch davon, dass es im Stadtbereich von Königsberg mit Dörflis, Junkersdorf, Unfinden und demnächst auch Köslau gleich vier Kommunenbrauereien gibt.

Nicht ganz so oft musste Landrat Wilhelm Schneider bisher ein Fass Bier anzapfen. Dennoch gelang ihm diese Übung mit einem Fass der Brauerei Hartleb ohne Schwierigkeiten. In seinem kurzen Grußwort nannte er das Genussfestival eine einmalige Gelegenheit, die verschiedenen Brauereien und Biere kennenzulernen und die gebotene Vielfalt zu genießen, ohne quer durch den ganzen Landkreis fahren zu müssen. „Ich finde es großartig, dass unsere Brauereien gemeinsam an einem Strang ziehen und sich nicht als Konkurrenten sehen. Mittlerweile findet auch eine Vernetzung mit den Kommunenbrauern statt. Es freut mich sehr, dass sich hier viel Positives für unsere Heimat zusammenbraut.“

Das frisch angezapfte Freibier ließen sich die Besucher natürlich munden. Das gesamte Umfeld des Festes verwandelte sich in eine Genussmeile, in der die Gäste verwöhnt wurden. Die sechs heimischen Brauereien Raab (Hofheim), Göller (Zeil), Hartleb (Maroldsweisach), Bayer (Theinheim) und Schlossbrauerei Zeitlos (Oberschwappach) schenkten frisch vom Fass ihre verschiedenen Bierspezialitäten aus. Die Kommunenbrauer aus Dörflis und Unfinden waren ebenfalls mit von der Partie.

Außerdem gab es Informationen zu Hopfen, Malz und zum Bier. An verschiedenen Stationen erhielten die Besucher einen Einblick, wie Bier hergestellt wird und welche Zutaten und Rohstoffe man dazu braucht.

Zu einem guten Bier gehört auch ein anständiges Essen. Deshalb gab es auf dem Fest auch kulinarische Spezialitäten für jeden Geschmack. Jonathan Eller von Auenland Beef aus Hofheim und die Königsberger Metzgerei Stadler servierten zum Bier passende Gerichte vom Burger übers Pulled-Beef-Sandwich bis hin zu Bratwürsten, Steaks und fränkischem Wurstsalat. Für Kaffee und Kuchen sorgten das Café am Marktplatz und Silke Beck vom Café Zwerg-Riese bot hausgemachten Käseplootz, Streuselkuchen und Knusperstangen an. Außerdem zeigte der Zeller Stammtischbräu mit Ex-Bierprinz Sebastian Gocker mit seiner mobilen, selbstgefertigten Brauanlage, wie ein gutes Bier entsteht. Die Hobbybrauer verbreiteten außerdem den biertypischen Geruch auf dem Platz vor der Stadthalle.

Die Gruppe „la vita“ sorgte in Vertretung der durch Erkrankung verhinderten Gruppe „Albertos“ mit unverfälschter deftiger Musik für zünftige Stimmung. An den Ständen der heimischen Brauereien, an denen sich zeitweise lange Schlangen bierdurstiger Gäste bildeten, konnten die Besucher über Hopfen und Malz sowie über die heimische Braukultur fachsimpeln und Wissenswertes rund ums Brauen erfahren – und dass das Genussfestival im kommenden Jahr in Eltmann stattfinden wird.

Auf das Gelingen des 4. Genussfestivals stießen an (von links): MdL Steffen Vogel, Michael Gerhart, Bürgermeister Claus Bittenbrünn, Gerlinde Bittenbrünn, Bierprinzessin Kerstin Friedrich, Landrat Wilhelm Schneider.
Foto: Sn | Auf das Gelingen des 4. Genussfestivals stießen an (von links): MdL Steffen Vogel, Michael Gerhart, Bürgermeister Claus Bittenbrünn, Gerlinde Bittenbrünn, Bierprinzessin Kerstin Friedrich, Landrat Wilhelm Schneider.
In seiner Fränkischen Tracht ließ sich Hartmut Scheuring aus Königsberg sein Bier schmecken.
Foto: Sn | In seiner Fränkischen Tracht ließ sich Hartmut Scheuring aus Königsberg sein Bier schmecken.
Gunter Hartleb hielt den Schlegel für den Bieranstich bereit.
Foto: Sn | Gunter Hartleb hielt den Schlegel für den Bieranstich bereit.
Auenland Beef aus Hofheim versorgte die Gäste des Genussfestivals mit schmackhaften Burgern.
Foto: Sn | Auenland Beef aus Hofheim versorgte die Gäste des Genussfestivals mit schmackhaften Burgern.
Die Gruppe „la vita“ sorgte mit unverfälschter deftiger Musik für zünftige Stimmung.
Foto: Gerold Snater | Die Gruppe „la vita“ sorgte mit unverfälschter deftiger Musik für zünftige Stimmung.
Die Brauerei Hartleb aus Maroldsweisach bot den Freunden des Gerstensafts ein süffiges Landbier an.
Foto: Gerold Snater | Die Brauerei Hartleb aus Maroldsweisach bot den Freunden des Gerstensafts ein süffiges Landbier an.
Aufmerksam beim Bieranstich Landrat Wilhelm Schneider assistiert von Bürgermeister Claus Bittenbrünn, beobachtet von Bierprinzessin Kerstin Friedrich.
Foto: Gerold Snater | Aufmerksam beim Bieranstich Landrat Wilhelm Schneider assistiert von Bürgermeister Claus Bittenbrünn, beobachtet von Bierprinzessin Kerstin Friedrich.
Hauptsache, es regnet nicht ins Bier. Auch das schlechte Wetter konnte die gute Stimmung der Gäste nicht trüben.
Foto: Gerold Snater | Hauptsache, es regnet nicht ins Bier. Auch das schlechte Wetter konnte die gute Stimmung der Gäste nicht trüben.
 
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    Die Freibiergesichter ist auf jeder Feier zu sehen. Sind ja so arm.
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  • E. F.
    Ist das okay, wenn Lokalpolitiker wie Wilhelm Schneider, Steffen Vogel und der Bgm. von Königsberg Werbung machen? Wettbewerbsverzerrung? Eigentlich schon.
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  • k. e.
    weil es so viele gute Säufer gibt.
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