
Der Arbeitskreis "Heimat und Geschichte" Königsberg mit Ortsteilen präsentiert im Jahr 2017 als erster die Wanderausstellung "Vergissmeinnicht" im Haus der Geschichte in Königsberg. Nach vielen weiteren Stationen ist die Ausstellung jetzt auch wieder in Königsberg zu sehen. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Arbeitskreises entnommen.
Die Ausstellung dokumentiert auf 24 großen Bannern das Schicksal jüdischer Kinder aus den ehemaligen Landkreisen Haßfurt, Hofheim und Ebern in der Zeit des Nationalsozialismus. "Vergissmeinnicht" berichtet von Schicksalen, von Leid und Schrecken und vom Tod, aber auch von der Hoffnung, dem Glück und dem Leben danach.
Zusammenarbeit mit Schülern
So werden die Biografien von 22 Kindern gezeigt, von denen sechs den Holocaust überlebt haben. Die vorliegende dokumentarische Ausstellung, die nicht zufällig in Zusammenarbeit mit Schülern entstanden ist, soll den Kindern ein Denkmal setzen und gleichzeitig als Mahnmal dienen. Entstanden ist die Ausstellung im Rahmen eines Projektseminars von 16 Schülern des Friedrich-Rückert-Gymnasiums Ebern und unter Mithilfe von Cordula Kappner aus Haßfurt.
Die Ausstellung hat seit ihrem Beginn in Bayern sehr weite Kreise gezogen: Zu sehen war sie unter anderem in Bamberg, Coburg, Frankfurt am Main, Regensburg, Würzburg und Zusmarshausen. Sie war bis zum Beginn der Corona-Pandemie durchgehend ausgebucht und nur zum 50. Jubiläum des FRG Ebern kurz an der Schule.
Die Ausstellung hat auch einige Preise gewonnen, vor allem den Simon-Snopkowski-Preis. Im Jahr 2017 erfolgte die Fertigstellung und Eröffnung der US-Version in Towson, Maryland, 2018 die Eröffnung der portugiesischen Version im Parlament von Lissabon. 2019 wurde die hebräische Version fertiggestellt.
Eine Stele als Erinnerung
Auch im Jahre 2019 ging man auf Rundreise in North und South Carolina: eine Woche Roadtrip durch North und South Carolina mit Podiumsdiskussionen, Vorträgen sowie der Zusammenführung der deutschen und amerikanischen Version. 2020 folgte die Fertigstellung der italienischen Version und 2021 Fertigstellung des Seminars Vergissmeinnicht 2.0. Und für die vier Kinder aus der Ausstellung, die aus Burgpreppach stammten, wurde als Teil der Dorferneuerung eine Stele errichtet.
Seit 2024 ist die Ausstellung wieder auf Reisen –und macht Station in Königsberg.
Zu sehen ist die Ausstellung in Königsberg im Haus der Geschichte (Königsberg, Marienstraße 14) an folgenden Sonntagen: 16. März, 23. März, 30. März und am 6. April jeweils von 13 bis 17 Uhr. Für Gruppen können bei Michael Burkard unter Tel.: (09525) 1063 oder Tel.: (09525) 89441 weitere Termine vereinbart werden. Der Eintritt ist frei.