Ein gelungenes Rennwochenende bot der BMC Bramberg den Freunden des Motorsports am Wochenende wieder "auf der Alm", wobei sowohl das Publikum als auch die Teilnehmenden bei Temperaturen von über 30 Grad mit der Hitze zu kämpfen hatten. Die Motocross-Fahrerinnen und -Fahrer ließen sich dabei auch von so mancher Staubwolke nicht aus der Bahn bringen und begeisterten ihre Fans mit waghalsigen Sprüngen und Überholmanövern.
Der BMC Bramberg ist bekannt für mehr als 50 Jahre Erfahrung im Motorsport. Auch für diesen offenen Lauf im Motocross hatte der Verein wieder alles bestens vorbereitet und die Rennstrecke "auf der Alm" für dieses Motorsport-Highlight präpariert. Die staubige Piste wurde an diesem heißen Tag immer wieder mit etwas Wasser besprengt, sodass sowohl Fahrerinnen und Fahrer als auch die Zuschauenden nicht in Staubwolken untergingen.
Dennoch machte die Hitze allen zu schaffen. Immer wieder wurden die Teilnehmenden vor dem Start mit Regenschirmen vor der starken Sonneneinstrahlung geschützt und zuweilen gab es sogar durch die Hitze Probleme bei der Zeitmessung. Aber am Ende wurden doch die Runden und wichtigen Sekunden richtig angezeigt.
![Waghalsige Sprünge und packende Rennen auf der "Alm" in Bramberg beim Motocross](/storage/image/8/1/4/2/10582418_app-article-teaser-large_1CKw0j_QLHR7l.jpg "Waghalsige Sprünge und packende Rennen auf der "Alm" in Bramberg beim Motocross")
Bei solchen Temperaturen wurde den Fahrerinnen und Fahrern unter ihrer Rennausrüstung konditionell alles abverlangt und nach den Wertungsläufen von bis zu 30 Minuten tauchte unter dem Helm so mancher rote Kopf auf. Aber auch von der eigenen Maschine und dem Material wurde alles gefordert. So waren auch zwei Helfer zu sehen, die vor dem Start noch einmal die Federbeine einstellten, sodass die Fahrerinnen und Fahrer bestens aus dem Startblock herauskamen.
Der BMC Bramberg war bei dieser Motocross-Veranstaltung mit über 100 Teilnehmenden doch mit einer starken eigenen Mannschaft von 14 Fahrerinnen und Fahrern in die Rennen gegangen. Darunter waren drei Frauen, die in der Klasse 40+/Ladys an den Start gingen: Nele-Maxi Loehner sowie die Schwestern Alina und Paula Schindler. Mit der schnellsten Zeit und 50 Punkten wurde dabei Corinna Schlicht Siegerin, während die Lokalmatadorin Nele-Maxi Loehner mit 44 Punkten den zweiten Platz und Paula Schindler mit 40 Punkten den dritten Platz in der Gesamtwertung erreichte.
Einen besonderen Erfolg fuhr Hugo Luhn vom BMC Bramberg ein: In der Klasse 85 Kubikmeter wurde er in beiden Wertungsläufen Sieger und erreichte damit die volle Punktzahl von 50 und den ersten Platz. In der Hobby-Klasse hatten die auswärtigen Gäste die Nase vorn. Sieger war Leonhard Köhler. Für den BMC Bramberg starteten hier Luca Luther (Platz 12), Sebastian Villa (14), Dominik Büttner (16) und Marco Haas (20).
Große Beachtung fand wieder das Rennen der Seitenwagengespanne der Veteranen, bei denen in den letzten Jahren niemand den erfahrenen Dietmar Schmid und Bruno Kälin (Deutschland/Schweiz) den Sieg streitig machen konnten. Diesmal kam es aber anders, denn Schmid und Kälin wurden im ersten Wertungslauf durch technische Probleme eingebremst und kamen nur auf acht Runden und neun Punkte, während die späteren Sieger Alexander Seubert und Thorsten Seubert (MSC Straßbessenbach) schon in der ersten Runde den Sieg einfuhren und mit insgesamt 47 Punkten auch Gesamtsieger wurden. Auf dem zweiten Platz folgten Lars Schäfer und Andress Unzeitig und auf dem dritten Platz Ulrich Keller und Uli Jünger, während die für den Bramberger BMC startenden Julius und Veronica Reimann den siebten Platz erreichten.
