Traurig, aber wahr: Umarmungen können unangenehme Folgen haben.
Gerade erst wurde wieder ein Mensch Opfer eines dreisten Trickdiebstahls. Die Masche geht so: Das Opfer wird von einem Gauner in ein Gespräch verwickelt. Sodann naht ein Komplize, meist weiblichen Geschlechts, und wartet mit einer gar wunderlichen Geschichte auf.
Sie freue sich aus diesem oder jenem Grund ganz wahnsinnig und wolle deshalb dem zu Bestehlenden unbedingt eine Kette schenken. Die Kette erhält das Opfer dann auch, gern im Rahmen einer stürmischen Umarmung. Im Austausch nimmt die Trickdiebin die eigene, viel wertvollere Kette des Opfers an sich. Dieser Teil der Abmachung entgeht dem Opfer bis zum Schluss.
Die Polizei empfiehlt deshalb, sich umarmungswillige Fremde unter allen Umständen vom Leib zu halten. Das ist schade, obwohl der Hinweis natürlich viele tausend Euro retten kann. Denn erwiesenermaßen verursacht mangelnder Körperkontakt Stress und macht die Menschen in der Folge irgendwann krank.
Wenn man all dies weiß, kann man aus der betrügerischen Masche allerdings seinen Nutzen ziehen. Wer im Alltag zu selten umarmt wird, muss sich nur ein üppiges Collier (eine gute Fälschung genügt) um den Hals hängen und in einer Fußgängerzone auf- und ab promenieren.
Schon bald wird die Gaunerbande kommen, und man erhält die gewünschte Umarmung zum Preis eines billigen Schmuckimitats.