"Der Motorsport hat bei uns viele Generationen zusammengebracht und vereint. Das möchten wir fortführen. Heute danken wir allen, die das Vereinsleben mit ihrem Engagement bereichert haben." Dies betonte Michael Weidner, Vorsitzender des "Bramberger Motorsportclubs" (BMC), beim Festkommers zum 50-jährigen Bestehen im Festzelt.
Weidner gab seiner Freude Ausdruck, dass so viele Mitglieder und Gäste erschienen waren. Neben Schirmherr Frank Kaiser waren auch Gäste aus Österreich, der Schweiz und England gekommen, was die Internationalität des Vereins unterstrich. "Ich kenne die Gründungsgeschichte nur aus Erzählungen. Bemerkenswert ist aber sicherlich, dass die Gründer Leute mit Visionen waren. Aus diesen Visionen sind motorsportliche Höhepunkte entstanden bis hin zu internationalen Rennen", so Kaiser. Der Motorsport habe Faszination gezeigt, aber dabei dürfe man den sozialen Aspekt für den Ort nicht vergessen.
Alm verbindet das Dorf
"Da hat der BMC eine besondere Rolle gespielt mit der Alm, die das ganze Dorf verbindet." Frank Kaiser meinte, eine Schule sei auch wichtig. Aber dadurch, dass man keine Gastwirtschaft mehr habe, sei das Vereinsheim Alm eine tolle Sache. Hier sehe man, dass das Ehrenamt ganz wichtig sei und es sei schon etwas Besonderes, was hier geleistet werde. So wünschte er zum Fest schöne Stunden sowie spannende Rennen ohne Verletzungen und zu viel Staub..
Stellvertretender Vorsitzender Matthias Huppmann warf dann einen Blick in die Geschichte des Vereins. Zum Jubiläum habe der Verein aber auch ein Buch auf die Beine gestellt, das die komplette Historie von Anfang bis heute mit vielen Bildern, Berichten und Anekdoten beleuchte.
Jede Geschichte habe eine Vorgeschichte, meinte Matthias Huppmann, und deswegen verlas er auch einen Text von dem damaligen Lehrer Alois Voigt, der das "Feuer für den Motorsport in Bramberg entfachte". Als er im Jahre 1969 nach Bramberg versetzt wurde, konnte man die zugelassenen Motorräder in der Umgebung nämlich noch an einer Hand abzählen. In Bramberg wären es nur zwei Männer gewesen, die Motorrad fuhren, nämlich der "Wagners Otto und der Feustels Franz". Hier habe die eigentliche Geschichte des Vereins begonnen "mit alten Motorrädern, die etwas umgebaut wurden, auf einem abgesperrten Gelände nach Lust und Liebe herumzufahren.
Vorsitzender Michael Weidner dankte insbesondere den drei Mitgliedern, die schon im Jahre 2019 mit der "Heidenarbeit" eines solchen Buches begonnen hatten, denn das Jubiläum "50 Jahre BMC" hätte ja schon im Jahre 2020 stattfinden sollen. Die Pandemie hätte ihnen dann etwas mehr Zeit eingeräumt und die monatliche, ja fast jahrelange Arbeit habe nun zu einem schönen und sehr interessanten Jubiläumsbuch geführt, das auch käuflich zu erwerben sei.
Ehrungen
Auch Ehrungen fanden statt. Für 25-jährige Mitgliedschaft: Barbara Brünner, Norbert Güßbacher, Silke Köhler, Peter Reitwiesner, Sonja Reitwiesner, Kerstin Schindler, Michael Weidner, Reiner Schauer und Mario Wohlfahrt.
40-jährige Mitgliedschaft: Ernst Geuß, Elmar Niklaus, Marianne Pecht.
50-jährige Mitgliedschaft: Michael Büttner, Helga Kaiser, Gabriele Morgenroth und Franz Schauer.
Als Gründungsmitglieder wurden geehrt: Franz Büttner, Gregor Häfner, Helmut Huppmann, Albert Kuhn, Ludwig Kuhn, Dietmar Malowitz, Gregor Pecht, Willi Pecht, Günter Reuert, Alois Voigt und Herbert Wohlfahrt.