Schon in jungen Jahren fühlte er sich zur Musik und zum Liedgut hingezogen. Besonders das Erleben der Natur in der fränkischen Landschaft erweckte in Knab den Lyriker. Zusammen mit den "Naturliedern" bezeichnen die "Liederzyklen nach zeitgenössischen Dichtern" die erste wichtige Periode in Knabs Entwicklung.
Als bemerkenswert gilt, dass er sich nicht in der überkommenen Tradition bewegte. Die Kompositionen zeigten bereits eine auffallende Sicherheit und Selbstständigkeit der Stilgebung. Die Würdigung in der Fachwelt ("Ein Meister deutscher Liedkunst") bringt dies treffend zum Ausdruck. Nach seinem "ordentlichen Beruf" als Richter (1911 bis 1934) begann Knabs Lehrtätigkeit für Theorie und Komposition an der Hochschule für Musikerziehung und Kirchenmusik in Berlin-Charlottenburg.
Nach der Ernennung zum Professor im Jahre 1935 und der Verleihung des fränkischen Max-Reger-Musikpreises (1940) war sein Leben von einer reichen kompositorischen Tätigkeit geprägt. Einige Monate vor seinem Tod (23. Juni 1951) widmete er dem damals gegründeten Gesangverein in Neuschleichach seinen Namen.
Der Liederkranz Armin Knab Neuschleichach nimmt den Todestag seines Namensgebers zum Anlass, den Gedenkgottesdienst am Sonntag, 19. Februar, um 1830 Uhr in der St. Anna-Kirche in Neuschleichach mit verschiedenen Messgesängen zu gestalten.