zurück
Gleisenau
Konzert des Posaunenchors Gleisenau: Von mittelalterlichen Tönen bis zu den "Beatles"
Der Posaunenchor Gleisenau mit Dirigent Marco Rügheim bei seinem Konzert.
Foto: Günther Geiling | Der Posaunenchor Gleisenau mit Dirigent Marco Rügheim bei seinem Konzert.
Günther Geiling
 |  aktualisiert: 18.10.2024 02:39 Uhr

Mit einer "Zeitreise" mit verschiedenen Konzerten feiert in diesem Jahr der "Posaunenchor Gleisenau" sein 100-jähriges Bestehen. Auf seinem Konzertprogramm am Wochenende in der evangelischen Kirche in Gleisenau standen diesmal Lieder aus der Zeit von 1950 bis 1975 oder die in dieser Zeit zum Repertoire des Chores zählten. Die Auswahl der Werke begeisterte die zahlreichen Zuhörer, die auch den Bläsern mit ihrem lang anhaltenden Beifall große Anerkennung zollten.

Am Beginn des Konzerts unter Dirigent Marco Rügheimer standen zwei Intraden und auch Spielstücke von Johann Pezelius (1639 bis 1694), dessen Kompositionen zu den Lieblingsstücken von Herbert Hofmann zählte, der den Posaunenchor 1960 von Adolf Scholz übernahm und dann bis 2023, also 63 Jahre lang, den Dirigentenstab schwang.

Die Geschichte des Posaunenchores

Vor rötlichen Scheinwerfern in der Kirche erklang dann "Pink Panter" von Henry Mancini aus der neueren Zeit, der auch zum Titelsong der "Pink-Panter-Reihe" wurde und zu den großartigen Filmthemen erklang. Genauso angetan waren die Zuhörer von den nächsten zwei Stücken aus der großen Weltstadt New York, wo Jazz und Swing die beherrschenden Musikrichtungen darstellten. "What a wonderful world" wurde 1967 von Louis Armstrong veröffentlicht, in der Zeit der Bürgerrechtsbewegungen und der Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg. Als Gegensatz wurde die Welt gesehen "ich sehe grüne Bäume, auch rote Rosen. Ich sehe, sie blühen für mich und ich denke: was für eine wunderbare Welt." Das Orchester des Posaunenchores setzte diesen Song gekonnt um und leitete dann über in den Song von Frank Sinatra und "New York, New York" als den amerikanischen Traum und zu einer Stadt, die niemals schläft.

Dazwischen erinnerte Sigrid Rippstein an die Geschichte des Posaunenchores von 1950 bis 1975, wo man mit Chören aus dem Bamberger und Haßberger Raum das 50-jährige Jubiläum feierte und 1954 auch bei der Einweihung der Rudendorfer Kirche mitgewirkt habe. Dem schloss sich der "Hymnus" von Urban Loth (1580-1636) an, der Domkapellmeister in Passau war. Auch die Konzertbesucher traten dann gemeinsam mit dem Posaunenchor auf bei dem bekannten Lied von Nikolaus Decius (1485-1546) "Allein Gott in der Höh´ sei Ehr".

Der Posaunenchor wartete dann noch mit zwei Ohrwürmern auf. Einer davon war "Yellow Submarine" von John Lennon und Paul McCartney, die an die große Zeit der Beatles von 1960 bis 1970 erinnerten. Darauf folgte "Bridge over troubled water", die Softrock-Ballade aus dem Jahre 1970 mit dem Text "Brücke über aufgewühltes Wasser". Das nächste Jubiläumskonzert der Zeitreise 1975 bis 2000 ist am 9. März.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Gleisenau
Günther Geiling
Evangelische Kirche
Frank Sinatra
Herbert Hofmann
John Lennon
Konzertbesucher
Konzertprogramme
Louis Armstrong
Paul McCartney
Posaunenchöre
Stadt Bamberg
The Beatles
Vietnam-Krieg (1961-1974)
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top